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ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände

Apotheken-Kundenkarte kann vor Wechselwirkungen schützen

Berlin (ots)

Eine Apotheken-Kundenkarte erleichtert dem
Apotheker, die patientenindividuellen Wechselwirkungen zu erkennen 
und sie in Zusammenarbeit mit dem Arzt soweit möglich zu umgehen. 
Diesen Service bieten sehr viele Apotheken ihren Stammkunden 
kostenlos an. Besonders ältere Patienten und chronisch Erkrankte, die
oft mehrere Medikamente gleichzeitig einnehmen müssen, sollten diesen
Service nutzen. "Je mehr Wirkstoffe eingenommen werden, desto größer 
ist das Risiko für Wechselwirkungen. Die Medikation sollte deshalb 
möglichst vollständig erfasst werden, also alle verordneten 
Arzneimittel und die komplette Selbstmedikation beinhalten", so 
Friedemann Schmidt, Vizepräsident der ABDA - Bundesvereinigung 
Deutscher Apothekerverbände. Die in der Apotheke gespeicherten Daten 
unterliegen dem Datenschutz. Bei Einwilligung des Patienten kann der 
Apotheker mit dem Arzt über mögliche Wechselwirkungen sprechen.
Bislang sind mehr als 5.000 Wechselwirkungen zwischen Medikamenten
bekannt. Die Medikamente können ihre Wirkungen oder Nebenwirkungen 
wechselseitig verstärken, aber auch abschwächen. Unterschiedliche 
Mechanismen sind als Ursachen für Wechselwirkungen bekannt. Zum 
Beispiel kann ein Wirkstoff die Aufnahme eines zweiten Wirkstoffs 
hemmen. Dadurch wirkt dieser zweite Wirkstoff schwächer. So hemmen 
rezeptfreie säurebindende Antazida die Aufnahme vieler anderer 
Wirkstoffe und sollten daher mit einem zeitlichen Abstand zu anderen 
Medikamenten eingenommen werden. "Wenn der Apotheker die komplette 
Medikation kennt, kann er einen individuellen Tagesplan erstellen", 
so Schmidt. Wechselwirkungen können auch auftreten, wenn ein 
Wirkstoff die Leberenzyme hemmt oder aktiviert, die einen zweiten 
Wirkstoff abbauen. Dadurch verändern sich die Wirkungsdauer oder 
-stärke des zweiten Medikaments. Bei anderen Kombinationen verstärken
sich die Wirkungen der unterschiedlichen Arzneimittel gegenseitig, 
dadurch können Nebenwirkungen zunehmen.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter 
www.abda.de

Pressekontakt:

Dr. Ursula Sellerberg, MSc
Stellv. Pressesprecherin
Tel. 030 40004-134
E-Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
www.abda.de

Original-Content von: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände, übermittelt durch news aktuell

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