Alle Storys
Folgen
Keine Story von Kölnische Rundschau mehr verpassen.

Kölnische Rundschau

Rheinenergie-Chef Feicht: Hohe Gaspreise mindestens noch bis in Jahr 2024 - Investitionen in Großwärmepumpen

Köln (ots)

Der Kölner Energiekonzern Rheinenergie erwartet, dass hohe Gaspreise und die Gefahr einer Gasmangellage noch bis mindestens 2024 anhalten. Wenn die Gasspeicher in diesem Winter tief entleert würden, könne "der nächste Winter noch schwieriger werden", sagte Rheinenergie-Chef Andreas Feicht der Kölnischen Rundschau (Dienstagausgabe): "genau das befürchte ich." Zudem sagte der Manager: "Eine drohende Mangellage und hohe Gaspreise begleiten uns mindestens noch bis ins Jahr 2024."

Das langfristige Niveau der Gaspreise hänge unter anderem davon ab, auf Gas aus Russland wieder auf den Markt komme, sagte Feicht, der bis zum Regierungswechsel als Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium geareitet hatte. Allerdings sei das Vertrauen in russische Gaslieferungen "für mehrere Generationen verspielt". Russisches Gas könne, wenn es wieder auf den Markt komme, zehn bis 20 Prozent des Bedarfs decken. "Das ist dann aber preissetzend, und derjenige, der darauf kurzfristig einsteigt, ist in einer besseren Wettbewerbssituation als ein Unternehmen, das sich langfristig für 50 oder 70 Euro mit LNG-Gas eingedeckt hat."

Mittel- und langfristig sei Gas tatsächlich vergleichsweise günstig, so Feicht. "Es kauft aber niemand Gas, weil offen ist, wie sich die Konjunktur entwickelt oder wie die politischen Rahmenbedingungen dann sein werden. Da gibt es kaum kalkulierbare Risiken.

Für das Stadtgebiet von Köln kündigte Feicht einen massiven Ausbau der Fernwärme und den Ersatz von fossilen Brennstoffen an. So werde man zwei Großwärmepumpen mit Leistungen von 60 und 150 Megawatt aufstellen. Um Umland setze Rheinenergie gemeinsam mit ihren regionalen Tochtergesellschaften auf Nahwärmenetze.

Pressekontakt:

Kölnische Rundschau
Raimund Neuß
Telefon: 0228-6688-546
print@kr-redaktion.de

Original-Content von: Kölnische Rundschau, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Kölnische Rundschau
Weitere Storys: Kölnische Rundschau
  • 30.10.2022 – 14:16

    Putin immer stärker unter Druck / Kommentar von Raimund Neuß zu Ukraine/Schwarzmeerflotte/Getreideabkommen

    Köln (ots) - Wer sich wehrt, lebt verkehrt: Das will Russland mit der Aufkündigung des Getreideabkommens demonstrieren. Moskau hatte schon lange wissen lassen, dass man nicht zu einer Verlängerung neigt - nach dem spektakulären ukrainischen Schlag gegen die Schwarzmeerflotte ist nun drei Wochen früher Schluss als bisher angedroht. Ob Moskau eine Hungerkatastrophe ...

  • 24.10.2022 – 17:30

    Die Gretchenfrage / Raimund Neuß zum Wiederaufbau der Ukraine

    Köln (ots) - Corona-Bazooka, Doppel-Wumms und jetzt der Wiederaufbau der Ukraine - ja, es wird wieder teuer. Und es spricht für Bundeskanzler Olaf Scholz, dass er nicht darum herumredet, sondern die Entscheidungen im G7-Vorsitz vorantreibt. Auf russische Reparationen, so berechtigt der Ruf danach auch ist, wird die Ukraine nämlich lange warten müssen. Putin bombt, der Westen zahlt - so zynisch das anmutet: Auch wenn ...

  • 23.10.2022 – 14:00

    Tragische Groteske / Kommentar von Raimund Neuß zum Kandidatenrennen bei den britischen Konservativen

    Köln (ots) - Um Himmels willen. Der ehemalige Hedgefonds-Manager Rishi Sunak, Brexit-Ideologe und Exponent der Partygate-Affäre, ist wohl der einzige Kandidat, der eine Wiederkehr des Chaoten Boris Johnson als britischer Premier verhindern kann. Die Regeln, nach denen diese tragische Groteske gespielt wird, hatte Noch-Premier Liz Truss wunderbar beschrieben, als sie ...