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DBB Tarifunion warnt vor Tarifdiktat im öffentlichen Dienst

Bonn (ots)

Für die am Mittwoch in Stuttgart beginnende
Tarifrunde im öffentlichen Dienst fordert die DBB Tarifunion eine
Einkommenssteigerung von vier Prozent für die 3,2 Millionen Arbeiter
und Angestellten im öffentlichen Dienst und die sofortige Anpassung
der Bezüge in den neuen Ländern an 100 Prozent des Westniveaus. Die
Politiker, so der Vorsitzende und Verhandlungsführer der DBB
Tarifunion, Robert Dera, "machen sich unglaubwürdig, wenn sie ständig
für die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost und West plädieren,
gleichzeitig aber die Einkommensanpassung auf den St. Nimmerleinstag
verschieben." Da der öffentliche Dienst bei den Tarifrunden der
letzten Jahre immer weiter hinter der allgemeinen Lohn- und
Einkommensentwicklung zurückgefallen sei, gebe es keinen Spielraum
für weitere Sonderopfer: "Unsere Forderung nach einem
Einkommenszuwachs von vier Prozent ist maßvoll und orientiert sich an
der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung."
Der Verhandlungsführer der DBB Tarifunion erwartet in Stuttgart
harte Auseinandersetzungen und warnt die staatlichen Arbeitgeber
davor, die Konfliktbereitschaft der Angestellten und Arbeiter zu
unterschätzen. Den von der Bundesregierung im Vorfeld für die Beamten
angekündigten Inflationsausgleich bezeichnet Robert Dera als
Tarifdiktat, "das wir nicht hinnehmen werden." Die rund 400 000 in
der DBB Tarifunion organisierten Beschäftigten seien auch zum
Arbeitskampf bereit. Einen Vorgeschmack dieser Entschlossenheit böte
die für den 12. April in Dresden geplante Protestdemonstration der
DBB-Gewerkschaften gegen die ungleiche Bezahlung zwischen Ost und
West. Zu der Veranstaltung am Amtssitz des Verhandlungsführers der
Länder, des sächsischen Finanzministers Georg Milbradt, werden
mehrere Tausend Teilnehmer erwartet.
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