DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
26. Internationaler Deutschlandpokal der DLRG: Rettungsschwimmer aus aller Welt messen sich in Warendorf (Westfalen)
Nenndorf/Warendorf (ots)
Zur 26. Auflage des Internationalen Deutschlandpokals kommen am 24. und 25. November wieder zahlreiche Rettungsschwimmer aus aller Welt in der Bundeswehrsportschule in Warendorf bei Münster zusammen, um sich beim letzten Saisonhöhepunkt des Jahres miteinander zu messen. Rund 280 Teilnehmer aus 16 Nationen haben für den Wettkampf der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) gemeldet.
Die DLRG-Nationalmannschaft trifft auch in diesem Jahr wieder auf Italien. Beide Nationen lieferten sich in den Vorjahren enge Duelle. 2016 hatten die deutschen Rettungsschwimmer knapp die Nase vorn. Bei der Vergabe des Titels in der kommenden Woche will zudem Vizeweltmeister Australien mitmischen. Auch einige Sportler von Weltmeister Neuseeland werden an den Start gehen. Mit Südafrika, Kanada und Neuling Brasilien werden weitere Teams außerhalb Europas vertreten sein. "Die Konkurrenz ist in diesem Jahr wieder sehr stark. Alle Beteiligten können sich auf einen hochklassigen Wettkampf freuen", so die Bundestrainerin der DLRG, Elena Prelle.
Die deutsche Mannschaft wird in der Schwimmhalle der Bundeswehrsportschule von Danny Wieck aus Stralsund angeführt. Der Titelverteidiger im Mehrkampf der Männer beim Deutschlandpokal reist mit breiter Brust an. Wieck gewann in diesem Jahr mehrfach Gold bei den World Games in Polen und der Europameisterschaft in Belgien. Anfang November holte er sich in Hagen auch den Titel Deutscher Meister. Mit David Laufkötter und Johannes Schmitz (beide DLRG Schloß Holte-Stukenbrock) zählen zwei weitere Athleten aus Westfalen zum DLRG-Nationalteam. Die beiden Sportsoldaten, die bereits das ganze Jahr in Warendorf trainieren, wollen das Heimspiel nutzen und Bestleistungen abrufen.
Bei den Frauen wird Kerstin Lange (DLRG Harsewinkel) erstmals seit einigen Jahren wieder mit von der Partie sein. Die frischgebackene Deutsche Meisterin und ihre Mitstreiterinnen, darunter auch Kirsten Lühr von der DLRG Schwerte, wollen den Weltklasse-Athletinnen aus Italien um Vorjahressiegerin Silvia Meschiari einen Wettkampf auf Augenhöhe bieten.
Neben den Nationalmannschaften treten beim Deutschlandpokal im Rettungsschwimmen Auswahlmannschaften der DLRG-Landesverbände an. Im Wettbewerb der 15 teilnehmenden Landesverbände gelten besonders Sachsen-Anhalt und Westfalen als Favoriten. Beide konnten kürzlich bei den Deutschen Meisterschaften in Hagen überzeugen. Nachdem in den Vorjahren die Sportler aus Sachsen-Anhalt in Warendorf triumphierten, wollen die Westfalen alles daran setzen, den Titel 2017 im eigenen Bundesland zu halten.
Feierlich eröffnet wird der Internationale Deutschlandpokal im Rettungsschwimmen am Donnerstag (23.11) um 19:45 Uhr auf dem Gelände der Bundeswehrsportschule. Die Wettbewerbe in der dortigen Schwimmhalle beginnen am Freitag (24.11.) um 8 Uhr sowie am Samstag (25.11.) um 8:30 Uhr und dauern jeweils bis zum späten Nachmittag an. Der Eintritt für Gäste ist frei (Eingang "Lange Wieske").
Über den Rettungssport
Rund 61.000 - meist junge - Menschen betreiben in der DLRG den Rettungssport. Dieser entstand aus der humanitären Idee heraus, Menschen für den ehrenamtlichen Wasserrettungsdienst zu gewinnen und auszubilden. Grundsätzlich unterscheidet man im Wettbewerb zwei Arten: die Pool-Disziplinen (in Hallen- und Freibädern) einerseits, die Ocean-Disziplinen (in Freigewässern) andererseits. Abgesehen vom Leistungs- und Wettbewerbsgedanken ist der Sport ein ideales Training für den Ernstfall und hilft damit, Techniken zu perfektionieren und Leben zu retten. Durch den Rettungssport wurden bereits viele Jugendliche für den Einsatz im Wasserrettungsdienst an den Küsten Deutschlands und an Binnengewässern begeistert.
Druckfähige Bilder, Pressetexte, weitere Informationen und später auch Ergebnisse vom Wettbewerb finden Sie unter dlrg.de/deutschlandpokal.
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Martin Holzhause
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