Bundesinnung der Hörakustiker KdöR
Konferenz zur Hörsystemversorgung und HNO-Heilkunde, Jordanien
Hörakustik setzt international Standards
Mainz (ots)
Hörakustiker-Kompetenz ist nicht nur hierzulande gefragt. Ihr Ausbildungskonzept und die praktische Umsetzung sind vorbildlich, so dass der Ausbildungsberuf "made in Germany" international Achtung und Anerkennung erfährt. In dieser Woche treffen Hörakustiker und Audiologen aus dem gesamten Mittleren Osten auf einer Fachkonferenz am Toten Meer zusammen, um mehr Details über die Inhalte der Ausbildung und die Umsetzung im Berufsleben zu erfahren.
Bereits zum vierten Mal findet die Konferenz der Advanced Arab Academy of Audiovestibulogy (AAAA) in Amman in Jordanien statt (24. bis 26. November 2016). Unter den vortragenden Experten und Workshopleitern sind auch deutsche Hörakustiker. Die Bundesinnung der Hörgeräteakustiker (biha) und die Akademie für Hörgeräte-Akustik (aha) sind Teilnehmer dieser Konferenz, bei der sich jährlich über 300 Spezialisten, vom Hörakustiker über den HNO-Arzt bis zum Audiologen, aus mehr als 25 Ländern des Mittleren Ostens zur Fortbildung treffen.
Die Schirmherrschaft und Teilnahme am Kongress hat erneut die Mutter von König Abdullah II. bin al-Hussein, Prinzessin Muna al-Hussein, erklärt. Sie selbst wird die Konferenz eröffnen.
"Die Akademie für Hörgeräte-Akustik in Lübeck ist ein internationales Vorbild für die hochqualitative Aus- und Weiterbildung von Hörakustikern", sagt Marianne Frickel, Präsidentin der biha. "Mit der Arabischen Akademie, deren Einfluss, Engagement und Netzwerk sich über die gesamte arabische Welt spannt, verbindet uns eine sehr gute, langjährige Zusammenarbeit. Wir sind stolz auf diese Kooperation und freuen uns, wenn unsere Experten auch dieses Jahr wieder wertvolles Wissen und praktisches Knowhow vermitteln. Gerade in gefahrengeneigten Gewerken wie der Hörakustik ist es besonders wichtig, eine gute Ausbildung zu standardisieren - weltweit. Nur sie kann die bestmögliche Versorgung von hörgeminderten Erwachsenen und Kindern sichern."
Prof. Dr. Khalid Abd Al Hadi, Vorsitzender der Advanced Arab Academy of Audiovestibulogy, erklärt: "Wir sind gespannt auf den Wissensaustausch unter Experten. Ein weiteres Ziel ist, das öffentliche Bewusstsein für gutes Hören zu stärken. Damit verbessern wir die Möglichkeiten einer frühen Diagnostik und somit auf lange Sicht einer bestmöglichen Hörsystemversorgung weltweit. Aus diesen Gründen freuen wir uns auf unsere Partner aus Deutschland und den intensiven Wissensaustausch mit ihnen."
Weltweit leiden 276 Millionen Menschen an einer Hörminderung, allein in Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Die Ursachen sind vielfältig, vom Hörsturz bis zur altersbedingten Schwerhörigkeit. Auch immer mehr jüngere Menschen haben ein eingeschränktes Hörvermögen. Wer nur wenig hören kann, fühlt sich oft von der Außenwelt wie abgeschnitten. Hörakustiker helfen hier mit individuellen, hochqualitativen Hörsystemen. Die Ausbildung zum Hörakustiker dauert drei Jahre.
Die Bundesinnung der Hörgeräteakustiker (biha) vertritt die Interessen von circa 6.000 Hörakustikerbetrieben in Deutschland. 14.500 Hörakustiker versorgen 3,5 Millionen Menschen in Deutschland mit volldigitalen, individuell angepassten Hörsystemen.
Weitere Informationen zur Konferenz: www.ahhconference2016.com
Pressekontakt:
Bundesinnung der Hörgeräteakustiker (biha)
Dr. Juliane Schwoch
schwoch@biha.de
06131 965 60-28
www.biha.de
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