Bundesinnung der Hörakustiker KdöR
Karrierestart nach dem Abi: Hörakustik-Ausbildung ermöglicht Meister und Master
Mainz (ots)
Viele schwanken nach dem Abitur zwischen einer Berufsausbildung und einem Studium. Ist eine praxisnahe oder eine akademische Ausbildung besser? Welche Ausbildungsform ist spannender und zugleich zukunftssicher? "Wer sich für eine Ausbildung im Hörakustiker-Handwerk entscheidet, hat eine exzellente Beschäftigungsperspektive in einem abwechslungsreichen Beruf und eine hervorragende Basis für weitere Karriereschritte. Eine duale Ausbildung steht einem Studium in nichts nach", sagt Marianne Frickel, Hörakustikmeisterin und Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha). Nach dem Ausbildungsabschluss stehen verschiedene Karrierewege offen. Wer will, kann nach dem Gesellenbrief den Meisterbrief machen und damit auch den "Bachelor Professional" als Titel führen. Zudem kann man einen akademischen Bachelor- und Master-Abschluss im Rahmen eines Studiums im Fach Hörakustik anschließen.
Berufspraxis im Betrieb plus Unterricht am Campus Hörakustik
Die duale Hörakustik-Ausbildung dauert regulär drei Jahre. Wer Abitur hat, kann um ein halbes Jahr verkürzen. Die Auszubildenden sammeln von Beginn an praktische Berufserfahrung im zumeist wohnortnahen Ausbildungsbetrieb. Die Theorie und überbetriebliche Inhalte erlernen sie in Unterrichtblöcken am Campus Hörakustik in Lübeck, der bundesweit zentralen und weltweit größten Ausbildungsstätte des Hörakustiker-Handwerks. Dort gibt es eine hochmoderne Ausstattung mit Laboren, Hörsaal, Boardinghäusern und neuester Technik - vom 3D-Drucker bis zur Hörsystemebank mit über 2.000 Hightech-Hörgeräten aller Hersteller. Dazu kommt noch die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch und Netzwerken mit Auszubildenden aus dem gesamten Bundesgebiet.
Vom Gesellen zum Meister und Master
Wer nach erfolgreicher Gesellenprüfung den Karriereweg weitergehen will, kann sich am Campus Hörakustik in Kursen auf die Meisterprüfung vorbereiten, entweder in Vollzeit oder berufsbegleitend. Der Meisterbrief ist die Voraussetzung, um einen eigenen Fachbetrieb zu leiten und selbst Lehrlinge auszubilden oder um am Campus Hörakustik als Dozent zu unterrichten. Zudem gibt es dort Fortbildungskurse für die Bereiche Pädakustik (Hörsystemversorgung von Kindern), Hörimplantate- und Tinnitus-Versorgung. Eine akademische Laufbahn mit Abschluss im Studiengang Hörakustik ist an der nahegelegenen Technischen Hochschule Lübeck möglich.
Gefragte Fachkräfte in zukunftssicherem Beruf
Etwa 5,4 Millionen Menschen leiden unter Schwerhörigkeit, die zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen in Deutschland zählt. "Hörakustikerinnen und Hörakustiker sind gefragte Fachkräfte, die Menschen mit Hörproblemen zu mehr Lebensqualität verhelfen und auch in Zukunft dringend benötigt werden", so Frickel. Im Hörakustiker-Handwerk haben die Auszubildenden meist schon zum Zeitpunkt ihrer Gesellenprüfung einen unterzeichneten Arbeitsvertrag in der Tasche, häufig bei ihrem Ausbildungsbetrieb. "Freude an der Kommunikation mit Menschen, Einfühlungsvermögen, handwerkliches Geschick und Interesse an Technik und medizinischen Zusammenhängen sind ideale Voraussetzungen für eine Karriere als Hörakustikerin oder Hörakustiker", sagt Frickel.
Weitere Informationen:
https://www.afh-luebeck.de/beruf/
Einblicke in das erste und zweite Lehrjahr gewährt eine Auszubildende der Hörakustik in folgenden Kurz-Videos:
Ausbildungs-Video-Spot der Bundesinnung der Hörakustiker:
Pressekontakt:
Michael Skwarciak, M.A. (biha), skwarciak@biha.de
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