Entschlossenheit wächst: Mehr als die Hälfte der Betroffenen wollen zum Wegfall des Nebenkostenprivilegs ihr TV-Signal wechseln
Berlin (ots)
Im Juli entfällt die Umlagefähigkeit der TV-Kabelgebühren für mehr als 12 Millionen Haushalte in Deutschland, das sogenannte Nebenkostenprivileg. Im dritten Jahr in Folge hat der TV-Streaming-Anbieter Zattoo betroffene Mieterinnen und Mieter dazu befragt. Die diesjährigen Ergebnisse einer repräsentativen Online-Umfrage von YouGov zeigen: Die Gesetzesänderung ist inzwischen deutlich bekannter als noch in den Vorjahren und die Wechselbereitschaft zu alternativen TV-Empfangswegen wächst weiter.
Das Bewusstsein in Deutschland hat sich hinsichtlich des Wegfalls der Kabel-TV-Gebühren in den Mietnebenkosten signifikant erhöht. Waren im letzten Jahr lediglich 18 Prozent* über den Wegfall informiert*, zeigt die aktuelle Erhebung, dass nunmehr über die Hälfte (54%)** Kenntnis von dieser Neuregelung hat. Insbesondere bei den direkt betroffenen Mieterinnen und Mietern, die den Kabelanschluss über ihre Mietnebenkosten bezahlen und auch für ihren TV-Empfang nutzen, ist ein deutlicher Kenntniszuwachs zu verzeichnen: Bereits 85 Prozent** ist mittlerweile über die Änderung informiert**, ein signifikanter Anstieg gegenüber den 40 Prozent* im Vorjahr.
Mehr als die Hälfte der Betroffenen würde TV-Empfang wechseln
Über die Hälfte der betroffenen Befragten (54%)** gibt an, dass TV-Signal bzw. zu einem anderen TV-Empfangsweg wechseln zu wollen, sollte der Kabelanschluss nicht mehr über die Mietnebenkosten abgerechnet werden. Das sind 17 Prozentpunkte* mehr als im Vorjahr. Beim Vergleich der Ergebnisse aus den Vorjahren zeigt sich zudem: Die Zahl der Unentschlossen hat deutlich abgenommen - zugunsten eines möglichen Wechsels. Denn die Zahl derjenigen, die den TV-Empfang nicht wechseln und beim Kabel-TV-Empfang bleiben wollen, liegt weiterhin bei 20 Prozent** und damit auf gleichem Niveau wie in den Vorjahren. Weitere 5 Prozent** der betroffenen Mietenden geben an, aufgrund des Wegfalls ihren TV-Empfang bereits gewechselt zu haben.
Internetfernsehen ist nach wie vor die beliebteste Alternative
Unter den wechselbereiten Mietenden zeigt sich erneut eine deutliche Präferenz für den TV-Empfang übers Internet: Mehr als die Hälfte (55%)** bevorzugt diese Alternative. 29 Prozent** würden sich dabei für TV-Streaming/OTT entscheiden und 26 Prozent** für IPTV. Im Vorjahr lag die Zahl derjenigen, die sich für den TV-Empfang übers Internet entscheiden, sogar bei 68 Prozent*. Denn die Zielgruppe, die in Betracht zieht, von Kabel auf alternative Angebote umzusteigen, hat sich in diesem Jahr signifikant erweitert: Ein deutlich höherer Prozentsatz der Kabelkunden kann sich nun einen Wechsel vorstellen, wobei es sich nicht mehr ausschließlich um die vorrangig streamingaffinen Personen der Jahre 2022 und 2023 handelt. Zudem besteht aktuell auch eine wachsende Unsicherheit hinsichtlich der Wahl des neuen TV-Signals. Dieser Anteil ("Weiß nicht") ist 2024 um 7 Prozentpunkte* auf insgesamt 18 Prozent** gestiegen.
"Die Ergebnisse unserer diesjährigen Befragung zeigen, dass die große Mehrheit der Mietenden bereits über den kommenden Wegfall informiert ist. Betroffene Mieterinnen und Mieter beginnen jetzt, sich über alternative TV-Empfangswege zu informieren. Das spiegelt sich auch im Wettbewerb wider: Viele TV-Anbieter bringen neue und attraktive Angebote und Produkte auf den Markt", ordnet Constanze Gilles, Leiterin des Konsumentengeschäfts von Zattoo, die Ergebnisse ein. "Betroffene haben erkannt, dass sie sich noch mit den verschiedenen Angeboten auseinandersetzen müssen, um für sich die richtige Wahl zu treffen. Dieser Prozess findet jetzt und in den kommenden Monaten statt."
Zur Umfrage
**Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1081 Personen in Deutschland zwischen dem 15. und 22.01.2024 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 16 Jahren.
*Die Vergleichsergebnisse stammen aus einer online-repräsentativen Umfrage des Marktforschungsunternehmens Kantar, welche im Auftrag von Zattoo unter 1.000 deutschen Internetnutzenden zwischen 16 und 69 Jahren Anfang 2023 in einem Online-Panel durchgeführt wurde.
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