Japanische Heilpflanzen zur Therapie chronisch entzündlicher Darmerkrankungen. Selbsthilfeverband DCCV fördert komplementärmedizinische Forschung
Leverkusen (ots)
Ist "Keishi-ka-shakuyaku-to" (TJ-60), eine traditionelle Rezeptur der japanischen und chinesischen Heilpflanzenheilkunde, wirksam bei der Behandlung von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa? Ist dieser Extrakt aus Pfingstrosenwurzel, Zimtrinde, chinesischer Dattel, Süßholzwurzel und Ingwerwurzel unbedenklich und verträglich bei Patienten, die unter chronisch entzündlichen Darmerkrankungen leiden? Diese Fragen untersucht Frau Dr. med. Heidrun Reißenweber M.A. von der Forschungsstelle für japanische Phytotherapie des Klinikums Innenstadt der Ludwig Maximilians Universität München. Ihr Forschungsprojekt wird von der Deutschen Morbus Crohn / Colitis ulcerosa Vereinigung e.V. (DCCV) mit einem Stipendium in Höhe von 20.000,- DM unterstützt. Die Selbsthilfevereinigung DCCV verleiht dieses ausdrücklich für Komplementär-/ Alternativmedizin ausgeschriebene Forschungsstipendium im Rahmen eines Arzt-Patienten-Seminars am 16.9.2000 im Congress Center Hamburg.
Mit ihrem durch die wissenschaftlichen Gutachter des DCCV-Beirats ausgezeichneten Projekt betritt die Stipendiatin, die mehrere Jahre an einer Spezialklinik in Tokio gearbeitet hat, Neuland. Eine wissenschaftliche Prüfung pflanzlicher Heilmittel und der beliebten Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen fehlt in Deutschland bisher. Zum Extrakt TJ-60 gibt es lediglich einige Vorarbeiten in japanischer Sprache, die allerdings vielversprechende Ergebnisse erbracht haben.
Auch im Jahr 2001 schreibt die DCCV wieder ein Stipendium "Komplementär-/ Alternativmedizin" aus. Es wird erneut mit 20.000,- DM dotiert sein. Dieses Stipendium soll ein Projekt fördern, das sich mit der wissenschaftlichen Untersuchung von Wirkungsweise und/oder klinischer Wirksamkeit von Verfahren der Naturheilkunde (klassische und neuere Naturheilverfahren), der Homöopathie, der Akupunktur, der Traditionellen Chinesischen Medizin, der anthroposophischen Medizin oder von Ayurveda bei der Behandlung chronisch entzündlicher Darmerkrankungen befasst. Es wird aus dem Forschungsfonds der DCCV finanziert. Bewerbungsfrist ist der 31.1.2001. Weitere Auskünfte über Richtlinien zur Forschungsförderung der DCCV können in der Geschäftsstelle der DCCV angefordert werden (Paracelsusstr. 15, 51375 Leverkusen, Tel. 0214 / 87608 - 0, Fax -88; Email: info@dccv.de; Internet: www.dccv.de/mediziner ).
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