Neue therapeutische Perspektiven für chronische Darmerkrankungen. Selbsthilfeverband DCCV tagt am 27. April in Halle/Saale
Leverkusen (ots)
Welche neuen und bewährten Medikamente - von Weihrauch bis Infliximab - helfen bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa? Welche modernen diagnostischen und chirurgischen Verfahren sind in der Praxis der Behandlung dieser beiden chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) sinnvoll? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Jahrestagung, zu der die Deutsche Morbus Crohn / Colitis ulcerosa Vereinigung e.V. (DCCV) am Samstag, dem 27. April 2002 nach Halle/Saale einlädt.
Bei dem Arzt-Patienten-Seminar von 9:00 bis 16:00 Uhr in der Martin-Luther-Universität (Hörsaalgebäude, Kröllwitzer Str. 44, Eingang Hoher Weg) werden rund 500 Betroffene und Ärzte erwartet, teilt der Selbsthilfeverband in Leverkusen mit. Der Eintritt zu den Vorträgen und Workshops mit bundesweit anerkannten CED-Fachleuten steht allen Interessierten kostenfrei offen. Ein ausführliches Programm ist in der DCCV-Geschäftsstelle (Paracelsusstr. 15, 51375 Leverkusen, Tel. 0214/876080, Fax 0214/8760888, Email: info@dccv.de) erhältlich oder kann im Internet aufgerufen werden: www.dccv.de/jahrestagung.
Die Jahrestagung steht unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin der Justiz, Frau Professor Dr. jur. Herta Däubler-Gmelin (MdB), der Schirmfrau der DCCV. Schirmherren sind darüber hinaus Professor Dr. med. Bernd Osten, der Dekan der Universität Halle, sowie Professor Dr. med. Wolfgang E. Fleig, Direktor der Klinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums Halle, der die wissenschaftliche Organisation der Tagung übernommen hat.
Seit 20 Jahren Hilfe bei Crohn und Colitis
Die DCCV kann in Halle auf eine 20-jähige Hilfs- und Beratungstätigkeit zurückblicken. Die in Tübingen gegründete Selbsthilfevereinigung ist seit 1982 Ansprechpartner für die rund 300.000 Menschen in Deutschland, die von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen betroffen sind (davon etwa 10.000 in Sachsen-Anhalt, 16.000 in Sachsen und 9.000 in Thüringen). Die Hauptaufgabe der DCCV liegt in der persönlichen Beratung und Information von Betroffenen und ihren Angehörigen. Die DCCV vermittelt Kontakte zu Selbsthilfegruppen, Ärzten und anderen Spezialisten und hilft bei sozialrechtlichen Fragen. Die gemeinnützige Vereinigung organisiert Fortbildungsveranstaltungen und informiert durch eigene Schriften und ein Internetangebot: www.dccv.de. Das DCCV-Journal "Bauchredner" berichtet vierteljährlich auf ca. 150 Seiten laienverständlich über den aktuellen Stand der Forschung; ein Probeexemplar kann kostenlos in der Geschäftsstelle angefordert werden.
Etwa 275 örtliche Selbsthilfegruppen in Deutschland bieten den meist jung Erkrankten wertvolle Hilfe. Für viele Betroffene ist die Selbsthilfegruppe der Ort, an dem sie den Mut finden, über die Auswirkungen ihrer chronischen Darmerkrankung offen zu reden. Während der Jahrestagung können Kontakte zu Selbsthilfegruppen aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen hergestellt werden.
Pressekontakt:
Reinhard Schüren
DCCV-Geschäftsstelle
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