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IP Deutschland

IP Deutschland veröffentlicht Studie zur Wirkung von Product Placement

Köln (ots)

Köln, 1. April 2010. Ab heute ist Product Placement
auch in Deutschland legal, zu den bereits vorhandenen Special Ads 
kommt somit eine neue Werbeform hinzu, die viele Möglichkeiten der 
Gestaltung bietet. Mit Blick auf die erwartete Liberalisierung des 
Werberechts hat das Institut Mediascore im Auftrag der IP Deutschland
frühzeitig zwei Wirkungsstudien zum Thema Product Placement 
durchgeführt. Ziel war ein systematischer Vergleich des 
Wirkpotenzials von Product Placement, klassischer Werbung und der 
Kombination beider Werbeformen. Hierzu wurden drei Testgruppen mit je
fünfzig Personen gebildet, denen jeweils eine Folge des VOX-Formats 
"Schmeckt nicht, gibt's nicht" inklusive eines Werbeblocks gezeigt 
wurde. Gruppe 1 und Gruppe 2 bekamen jeweils eine Testsendung des 
Formats zu sehen, in der der Fernsehkoch für seine Rezepte 
Markenprodukte verwendet, die von der Redaktion als Requisite 
eingekauft wurden. In einer Gruppe wurde zusätzlich jeweils ein 
TV-Spot der betreffenden Marken in den Werbeblock integriert. Gruppe 
3 bekam eine Sendung ohne Markenprodukte zu sehen, aber mit den 
TV-Spots im Werbeblock.
Kernergebnisse der Studie sind: Product Placement stören das 
Format-Erleben in keinster Weise, es zeigen sich weder Brüche noch 
Reaktanzen, wenn ein Markenprodukt gezeigt wird. Es wurde sowohl eine
physiologische Aktivierungsmessung durchgeführt als auch eine 
Befragung - 37 Prozent der befragten Zuschauer bewerteten die 
Einbindung als positiv, 55 Prozent standen ihr neutral gegenüber.
Zudem wird belegt, dass Product Placements - je nach Art der 
Einbindung unterschiedlich stark - Aufmerksamkeit erzielen. Beim 
Eyetracking-Verfahren wird der Blickverlauf der Pupillen erfasst, 
hierbei zeigt sich, dass alle Markenprodukte innerhalb des Formats 
wahrgenommen werden, ganz gleich wie auffällig sie eingebunden sind. 
Wie stark die Aufmerksamkeit ist, variiert: Die Intensität des 
Werbekontakts ist bei "erlebbaren" Produkten mindestens dreimal höher
als bei Produkten, die nur zu sehen sind. Produkten, die prominent 
platziert sind, wendet man zudem häufiger einen Blick zu als solchen,
die sich im Hintergrund befinden.
Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass die optimale 
Werbewirkung durch die Kombination von Product Placement und 
klassischer Spotwerbung erzielt wird. In der Testgruppe mit dieser 
Variation war der ungestützte Marken-Recall des Schokoriegels mit 52 
Prozent mehr als doppelt so hoch wie beim TV-Spot allein (22%) oder 
der reinen Produkteinbindung (20%). Außerdem zahlt eine Kombination 
der beiden Werbeformen auf das Marken-Image ein: Zuschauer, die 
beides wahrnehmen, haben von den Marken ein umfassenderes Bild als 
diejenigen, die nur den TV-Spot gesehen haben. Sie haben im Format 
das Produkt in konkreten Verwendungszusammenhängen erlebt und 
assoziieren dadurch zusätzlich zu klassischen Image-Werten weitere 
Verwendungsmöglichkeiten mit der Marke. Beispielsweise wird die 
Pudding-Marke in dieser Gruppe nicht nur mit Attributen wie 
"Qualität", "Tradition" und "natürlich" assoziiert, sondern auch mit 
"verfeinert Desserts" oder "kann man viel mit machen".
Diese Ergebnisse geben erste Orientierung zur Wirkung von Product 
Placements. Dabei ist allerdings zu beachten, dass man diese Effekte 
nur erzielt, wenn die Marken gut in das Sendungsgeschehen integriert 
sind und nicht aufdringlich wirken. Sonst besteht die Gefahr, dass 
die Zuschauerakzeptanz in Reaktanz umschlägt.
Weitere Informationen zur IP Deutschland finden Sie unter 
www.ip-deutschland.de.

Pressekontakt:

IP Deutschland
Cordelia Wagner
Telefon: 0221/5886-400
Fax: 0221/5886-409
E-Mail: cordelia.wagner@ip-deutschland.de

Original-Content von: IP Deutschland, übermittelt durch news aktuell

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