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ComputerPartner: Streit um Kopierschutz verzögert die Einführung von Blue-ray und HD-DVD

München (ots)

Bislang keine Einigung auf einheitlichen
Kopierschutz für die Nachfolger der DVD / Wer keinen Fernseher mit HD
Ready-Logo besitzt, schaut in die Röhre / Die ersten Player und 
Brenner kommen in Deutschland vermutlich nicht vor dem 
Weihnachtsgeschäft auf den Markt / Spielkonsolen der kommenden 
Generation als kostengünstige Alternative
München, 30. März 2006 - Die Nachfolger der DVD, Blue-ray und 
HD-DVD, sind in aller Munde. Während die Hersteller bereits ihre 
Geräte bewerben, wird der Anwender von der neuen Technologie vorerst 
aber nichts haben. Das berichtet die Handelszeitschrift 
ComputerPartner in ihrer neuen Ausgabe (13/2006; EVT: 30. März). Der 
Grund: Bislang können sich die großen Content-Anbieter mit den 
Geräte-Herstellern nicht auf einen einheitlichen Kopierschutz 
einigen, der ein Mitschneiden hoch auflösender Inhalte verhindert. 
Aus diesem Grund verzögert sich die Auslieferung der ersten Player.
Zum einen soll das so genannte HDCP (High Bandwitch Digital 
Content Protection) verhindern, dass die digitalen Daten auf dem Weg 
zum Monitor, Beamer oder Fernseher abgegriffen und unbegrenzt 
mitgeschnitten werden können. Um den Kopierschutz noch sicherer zu 
machen, ist ein zweites Verfahren namens AACS 
(Advanced-Acess-Content-System) im Gespräch, mit dem sich 
beispielsweise geschützte Kopien mit begrenzter Abspielfähigkeit 
herstellen lassen. Damit aber überhaupt ein Film abspielbar ist, 
müssen alle Geräte, vom Player bis zum TV-Gerät, den jeweiligen 
Kopierschutz unterstützen. Das bedeutet: Anwender, die keinen 
Fernseher mit HD Ready-Logo besitzen, würden außen vor bleiben und 
keine hoch auflösenden Bilder empfangen können.
Aufgrund der Auseinandersetzungen um den Kopierschutz dürften die 
ersten Abspielgeräte und Brenner hierzulande nicht vor dem 
Weihnachtsgeschäft zu haben sein, berichtet ComputerPartner. In den 
USA sollen die ersten Player allerdings schon im April (HD-DVD) zur 
Verfügung stehen. Die Preise für reine Abspielgeräte werden sich 
zwischen 400 und 800 Euro bewegen, Brenner sollen knapp unter 1.000 
Euro liegen. Eine preiswerte Alternative könnten Spielkonsolen 
werden, so die Handelszeitschrift. Sowohl Microsoft (HD-DVD) als auch
Sony (Blue-ray) planen, ihre Geräte der kommenden Generation mit den 
entsprechenden Playern auszustatten.
Für Rückfragen:
Hans-Jürgen Humbert,
Ressortleiter ComputerPartner,
Tel. 089/360 08-875, Fax 089/360 86-389

Original-Content von: IDG ChannelPartner, übermittelt durch news aktuell

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