Mireille Mathieu: "Die Musik hilft mir, meine Ängste zu überwinden!"
Rastatt (ots)
"In meinem Herzen" heißt ihre neue CD, mit der sie Ende März auf Deutschlandtournee geht. Wie es im Herzen von Mireille Mathieu wirklich aussieht, wissen jedoch nur wenige. "Ich lebe sehr zurückgezogen und lasse nur wenige Menschen an mich heran", gesteht die scheue Sängerin im Interview mit der Zeitschrift MEINE MELODIE (2/2008). Nur Schwester, Mutter und einige Freunde würden sie wirklich kennen. "Ich rede auch niemals öffentlich über intime Beziehungen. Diese Dinge behalte ich lieber für mich." Privat eher ängstlich und verschlossen, blüht der Star auf der Bühne auf. "Die Musik hilft mir, meine Ängste zu überwinden", sagt die 61-jährige. "Wenn ich singe, kann ich mich fallen lassen. Es ist für mich wie Beten." Überhaupt ist der Glaube wichtig für Mireille Mathieu. Um ihre innere Ruhe zu finden, sucht sie immer wieder das Alleinsein, geht in die Kirche und betet. "Ich hatte eine wunderbare Beziehung zu Papst Johannes Paul II., den ich dreimal treffen durfte", schwärmt sie und bedauert, dass sie den heutigen Papst noch nicht kennt.
Auch wenn sie nie geheiratet hat und kinderlos ist, vermisst der Schlagerstar nichts. "Schließlich habe ich viele Nichten und Neffen, die Teil meines Lebens sind, ein bisschen wie eigene Kinder. Wenn wir Feste feiern, sind wir über 40 Personen." Kein Wunder, dass die Französin ein ausgesprochener Familienmensch ist. Sie lebt gemeinsam mit ihrer Schwester Monique im Pariser Vorort Neuilly und hat ein sehr enges Verhältnis zu ihrer Mutter. "Ich liebe sie über alles und würde mein Leben für sie geben!" Auch ihr Vater Roger, der vor 22 Jahren starb, ist immer in ihrem Herzen. "Ich weiß, dass er mich vom Himmel aus sieht."
Um ihre Lieben auch auf Tournee bei sich zu haben, baut Mireille Mathieu in der Garderobe regelmäßig Fotos der Familie, des Papstes und ihres früheren Managers auf. Ein weiterer Talisman: "Ich habe immer einen Porzellan-Schornsteinfeger dabei". Rituale, die zu ihrer Lebensphilosophie passen. "Glaube und Hoffnung - das ist das Wichtigste für mich", sagt die Sängerin. "Außerdem geht es um Respekt und Toleranz unter den Menschen. Würde sich jeder daran halten, wäre vieles einfacher."
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