Winter 2020/2021 kälter als in den Vorjahren: Heizbedarf steigt um sechs Prozent
München (ots)
- Heizen mit Gas wird teurer, Heizölkosten noch unter Vorjahresniveau
- 437 Gasgrundversorger erhöhen die Preise - rund 2,3 Mio. Haushalte betroffen
- Familie zahlt zwischen 2021 und 2026 1.214 Euro (Gas) bzw. 1.608 Euro (Heizöl) für CO2-Abgabe
Trotz des vergleichsweise warmen und sonnigen Wetters in den letzten Tagen im März 2021, war der gesamte Monat kälter als im Vorjahr. Verbraucher*innen mussten daher zwischen September 2020 und März 2021 rund sechs Prozent mehr Energie fürs Heizen aufwenden als im Vorjahreszeitraum.
"Gas und ganz besonders Heizöl waren zu Beginn der aktuellen Heizperiode von September bis Dezember 2020 aufgrund der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden schwachen Weltkonjunktur vergleichsweise günstig", sagt Lasse Schmid, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. "Deshalb schlagen die höheren Kosten durch einen gestiegenen Heizbedarf noch nicht voll durch. Beide Energieträger werden seitdem aber kontinuierlich und spürbar teurer."
Der Gaspreis stieg seit einem Preistief im Oktober 2020 um insgesamt knapp zehn Prozent.1) So zahlte ein Haushalt mit Gasheizung in der aktuellen Heizperiode vier Prozent mehr als im Vorjahr.2;3)
"Verbraucher*innen zahlen derzeit nicht zuletzt wegen der CO2-Abgabe Rekordpreise für Gas", sagt Lasse Schmid. "Daher sollten sie selbst aktiv werden - ein Anbieterwechsel aus der teuren Grundversorgung kann die Gaskosten um bis zu 31 Prozent senken."
Mehr als jeder zweite Gasgrundversorger hat zum Jahresanfang die Preise erhöht oder Erhöhungen angekündigt. Im Durchschnitt betragen die Preiserhöhungen bei 437 Versorgern 6,6 Prozent und betreffen rund 2,3 Millionen Haushalte.4)
Heizen mit Öl aktuell zwölf Prozent günstiger als in der vorherigen Heizperiode - Preis steigt
Auch der Heizölpreis ist 2020 teilweise deutlich gesunken. Davon profitieren Verbraucher*innen, die mit Öl heizen, aktuell noch. Zwischen September 2020 und März 2021 zahlten sie fürs Heizen etwa zwölf Prozent weniger als in der Vorjahressaison.
"Heizölkund*innen könnten in dieser Heizperiode noch glimpflich davonkommen", sagt Lasse Schmid. "Trotz des erheblichen Anstiegs seit September war der durchschnittliche Heizölpreis zwischen September 2020 und März 2021 deutlich niedriger als in der Vorjahresperiode. Noch wird der steigende Heizbedarf daher kostenseitig überkompensiert und Verbraucher*innen mit Ölheizung zahlen insgesamt weniger als im Vorjahr."
Besonders im ersten Quartal 2021 stieg der Heizölpreis signifikant - seit Januar 2021 ist er um 14 Prozent gestiegen, verglichen mit dem Preistief im September sogar um 61 Prozent.
Heizen mit Öl aktuell 14 Prozent günstiger als mit Gas
Eine Musterfamilie, die ihr Reihenhaus mit Gas heizt, zahlte dafür von September 2020 bis März 2021 insgesamt 1.005 Euro. Eine Familie mit Ölheizung zahlte in diesem Zeitraum 860 Euro. Mit Öl heizen Verbraucher*innen in der aktuellen Heizperiode also 14 Prozent günstiger als mit Gas.
Familie zahlt zwischen 2021 und 2026 1.214 Euro (Gas) bzw. 1.608 Euro (Heizöl) für CO2-Abgabe
Seit Januar 2021 werden für den Ausstoß einer Tonne Kohlendioxid (CO2) 25 Euro fällig. Ein Musterhaushalt mit 20.000 kWh Energieverbrauch zahlt durch die CO2-Abgabe 119 Euro (Gas) bzw. 158 Euro ( Heizöl) pro Jahr mehr.
Bis 2025 steigt die CO2-Abgabe schrittweise auf 55 Euro je Tonne, der Gas- und Heizölpreis wird also langfristig gesehen weiter steigen. Alles in allem zahlt eine Familie in den Jahren 2021 bis 2026 1.214 Euro (Gas) bzw. 1.608 Euro (Heizöl) allein für die CO2-Abgabe.
1)Hier geht es zu den aktuellen Preisverläufen von Gas und Heizöl: https://ots.de/jEQRE5
2)Heizbedarf: benötigte Menge an Heizenergie (Gas bzw. Heizöl) auf Basis der Gradtagszahlen (Differenz Rauminnentemperatur von 20 °C und dem jeweiligen Tagesmittelwert, wenn dieser unter der Heizgrenztemperatur liegt) des Deutschen Wetterdienstes (DWD); Musterfamilie mit Jahresverbrauch von 20.000 kWh Gas bzw. 2.000 Litern Heizöl im Referenzjahr 2011
Heizkosten ermittelt aus dem Heizbedarf und den Preisen für die entsprechende Menge Gas bzw. Heizöl der jeweiligen Periode. Quellen der Preisdaten: CHECK24-Gaspreisindex und esyoil GmbH
3)eigene Berechnung auf Basis eines Musterhaushalts mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh im Jahr 2011. Werte gerundet. Quellen: CHECK24- Gaspreisindex, esyoil GmbH, Deutscher Wetterdienst (DWD)
4)Die Liste mit aktuellen Erhöhern und Senkern finden Sie hier: https://ots.de/TQD9vl
Über CHECK24
CHECK24 ist Deutschlands größtes Vergleichsportal. Der kostenlose Online-Vergleich zahlreicher Anbieter schafft konsequente Transparenz und Kund*innen sparen durch einen Wechsel oft einige hundert Euro. Sie wählen aus über 300 Kfz-Versicherungstarifen, über 1.000 Strom- und über 850 Gasanbietern, mehr als 300 Banken und Kreditvermittlern, über 300 Telekommunikationsanbietern für DSL und Mobilfunk, über 10.000 angeschlossenen Shops für Elektronik, Haushalt und Autoreifen, mehr als 150 Mietwagenanbietern, über 1.000.000 Unterkünften, mehr als 700 Fluggesellschaften und über 75 Pauschalreiseveranstaltern. Die Nutzung der CHECK24-Vergleichsrechner sowie die persönliche Kundenberatung an sieben Tagen die Woche ist für Verbraucher*innen kostenlos. Von den Anbietern erhält CHECK24 eine Vergütung.
CHECK24 unterstützt EU-Qualitätskriterien für Vergleichsportale
Verbraucherschutz steht für CHECK24 an oberster Stelle. Daher beteiligt sich CHECK24 aktiv an der Durchsetzung einheitlicher europäischer Qualitätskriterien für Vergleichsportale. Der Prinzipienkatalog der EU-Kommission "Key Principles for Comparison Tools" enthält neun Empfehlungen zu Objektivität und Transparenz, die CHECK24 in allen Punkten erfüllt - unter anderem zu Rankings, Marktabdeckung, Datenaktualität, Kundenbewertungen, Nutzerfreundlichkeit und Kundenservice.
Pressekontakt:
Julia Leopold, Public Relations Managerin, Tel. +49 89 2000 47 1174, julia.leopold@check24.de
Daniel Friedheim, Director Public Relations, Tel. +49 89 2000 47 1170, daniel.friedheim@check24.de
Original-Content von: CHECK24 GmbH, übermittelt durch news aktuell