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Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF)

So kommen Reptilien durch die kalte Jahreszeit

Wiesbaden (ots)

Im Herbst sinken die Temperaturen und die Tage werden kürzer. Viele Reptilien sind nun weniger aktiv. Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) rät, Echsen und Schlangen schon im Oktober auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Die wechselwarmen Tiere stammen zumeist aus Nachzuchten und haben sich den hiesigen Bedingungen angepasst.

Kornnattern, Leopardgeckos oder Bartagamen ziehen sich für ein bis zwei Monate in die Winterruhe zurück, die Tiere fressen weniger und wirken träge. "Es reicht aus, wenn die Tierhalter Temperatur und Lichtzufuhr in den Terrarien etwas herunterfahren", sagt Reptilienexperte Jürgen Hoch. Die Beleuchtung sollte schrittweise gedrosselt werden, von 14 auf sieben bis acht Stunden täglich. Er empfiehlt, neben einer Leuchtstoffröhre zusätzlich eine UV- und Wärmelampe zu installieren. "Indem man die Wärmelampe später ein- und früher abschaltet als die Grundbeleuchtung, kann man den natürlichen Tagesrhythmus besser simulieren. Im Winter kann sie ganz ausbleiben", sagt er. Ab Januar können die Reptilienhalter das Licht wieder hochfahren, bis es ab März/April im Normalbetrieb läuft. Keinerlei Winterruhe halten Tiere aus tropischen Gebieten wie Königspythons oder Boas.

In eine richtige Winterstarre dagegen fallen Europäische Landschildkröten. Sie ist wichtig für eine gesunde Entwicklung. Die Überwinterung von Schildkröten sollte gut vorbereitet und kontrolliert werden. So sei es ratsam, vor Eintritt in die rund viermonatige Winterstarre den Tierarzt untersuchen zu lassen, ob die Tiere gesund sind. Überwintern kann man die Tiere an einem kühlen Ort, zum Beispiel im Keller. Gut geeignet ist auch ein separater Kühlschrank, dort sind konstante 5 Grad gewährleistet. Der Schlafplatz der Tiere - beispielsweise das Gemüsefach - sollte mit Humuserde oder Moos ausgestattet sein.

Es ist wichtig, den Kühlschrank einmal pro Woche zu öffnen, um frische Luft hineinzulassen. Im Frühjahr sollten die Temperaturen schrittweise erhöht werden.

Von einer Überwinterung im Freiland, bei der sich die Schildkröten in die Erde eingraben, rät der ZZF ab. Denn für die Gesundheit der Tiere ist eine konstant niedrige Temperatur wichtig. Es besteht jedoch die Gefahr, dass sie sich an warmen Wintertagen ausbuddeln und bei erneut fallenden Temperaturen nicht wieder schnell genug eingraben.

Pressefoto und Word-Dokument zum Download: http://ots.de/Ik1CL

Pressekontakt:

Antje Schreiber, Pressesprecherin
Tel.: 0611-447553-14, presse@zzf.de

Original-Content von: Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF), übermittelt durch news aktuell

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