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IKK-Bundesverband zum Jahresgutachten Gesundheitsfonds - mehr Schatten als Licht

Bergisch Gladbach (ots)

Dass die Einführung des Gesundheitsfonds
zu erheblichen Wettbewerbsverzerrungen zwischen den Krankenkassen 
führt, bestätig das Jahresgutachten der so genannten fünf 
Wirtschaftsweisen. Die Regierungsberater bestätigen damit die 
Auffassung des IKK-Bundesverbandes, dass mit der für das Jahr 2009 
geplanten Einführung des Gesundheitsfonds und der Zusatzprämie ein 
widersinniger Wettbewerb um Versicherte mit hohem Einkommen einsetzt 
und gerade kein von allen Seiten gewünschter Wettbewerb um die beste 
Versorgung von Patienten.
Mit dieser unbefriedigenden Maßnahme werde, so die Gutachter 
weiter, lediglich einem politischen Kompromiss Genüge getan, aber 
keines der Finanzierungsprobleme des Gesundheitssystems langfristig 
gelöst.
Vor allem die Konstruktion des Zusatzbeitrages, nach der dieser 
für das einzelne Kassenmitglied ein Prozent des beitragpflichtigen 
Einkommens oder acht Euro nicht überschreiten darf, führt zu massiven
Verwerfungen. Der Zusatzbeitrag einer Kasse wird umso höher, je mehr 
Mitglieder dieser Kasse von der Überforderungsregel betroffen sind. 
Deshalb spiegelt er eben nicht die Wirtschaftlichkeit einer Kasse 
wider, sondern die Einkommensstruktur ihrer Versicherten.
Wenn die Politik seinerzeit die Argumente des Spitzenverbandes als
vermeintlich interessengeleitete Position nicht berücksichtig hat, so
sollte sie jetzt den Sachverstand ihrer eigenen Gutachter ernst 
nehmen. Im Interesse von Versicherten und Patienten fordert der 
IKK-Bundesverband die Bundesregierung auf, auf die Einführung des 
Gesundheitsfonds 2009 zu verzichten.

Pressekontakt:

Kontakt:
IKK Bundesverband
Pressesprecher: Joachim Odenbach
Tel.: (02204) 44-111
Fax: (02204) 44-455
e-mail: joachim.odenbach@bv.ikk.de

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