hkk-Datenanalyse: Mehr Grippeschutzimpfungen während Corona-Pandemie
Bremen (ots)
- Bremen und Sachsen-Anhalt sind Impfvorreiter
- Hohe Impfbereitschaft bei über 60-Jährigen
- Kinder nur selten, aber doppelt so häufig geimpft
16,7 Prozent der hkk-Versicherten haben sich in der Grippesaison 2020/2021 gegen Influenza impfen lassen. Das sind fast 5 Prozent mehr als im Vorjahr (11,8 Prozent). Zu dem Ergebnis kommt eine aktuelle Datenanalyse von 710.374 Versicherten der hkk Krankenkasse.
Bremen und Sachsen-Anhalt sind Impfvorreiter
In Bremen und Sachsen-Anhalt ließen sich in der Grippesaison 2020/2021 die meisten hkk-Versicherten impfen: So lag die Quote in Bremen bei 25,0 Prozent und in Sachsen-Anhalt sogar bei 27,1 Prozent (2019/2020: 18,7 Prozent bzw. 21,2 Prozent). Eine geringe Impfbereitschaft wiesen die Bundesländer Baden-Württemberg mit 11,0 Prozent und Rheinland-Pfalz mit 10,3 Prozent auf (2019/2020: 7,4 Prozent bzw. 6,3 Prozent). Im Vergleich zur Grippesaison 2019/2020 ist die Zahl der Impfungen jedoch in allen Bundesländern gestiegen.
Hohe Impfbereitschaft bei über 60-Jährigen
Die Personengruppen, die ein höheres Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben, sind bei Covid-19 und Influenza sehr ähnlich. Das Robert-Koch-Institut (RKI) empfiehlt insbesondere älteren Menschen ab 60 Jahren oder Personen mit Grunderkrankungen eine jährliche Grippeschutzimpfung. Dieser Empfehlung sind in der Grippesaison 2020/2021 fast die Hälfte (46,8 Prozent) der über 60-Jährigen hkk-Versicherten nachgekommen - 2019/2020 war es nur rund ein Drittel (35,9 Prozent). Hingegen lag der Anteil von Personen mit Indikationsimpfung, beispielsweise Schwangere oder chronisch Kranke, bei 7,6 Prozent - und damit 2,5 Prozent höher als im Vorjahr.
Kinder nur selten, aber doppelt so häufig geimpft
Der Rat deutscher Kinderärzte, Kinder impfen zu lassen, um die Verbreitung der Grippeviren zu reduzieren und schwere Verläufe zu verhindern, wird nur von wenigen Familien befolgt - wenn auch in zunehmendem Umfang: Während in der Grippesaison 2019/2020 nur 3,1 Prozent der hkk-versicherten Kinder und Jugendlichen im Alter von 6 Monaten bis 14 Jahren geimpft wurden, waren es in der Saison 2020/2021 mit 6,1 Prozent fast doppelt so viele.
Über die hkk Krankenkasse (Handelskrankenkasse): Die hkk zählt mit mehr als 830.000 Versicherten (davon rund 650.000 beitragszahlende Mitglieder), 19 Geschäftsstellen und 2.100 Servicepunkten zu den großen gesetzlichen Krankenkassen. 2021 verzeichnet sie ein Wachstum von mehr als 100.000 Kunden. Mit ihrem Zusatzbeitrag von 0,39 Prozent ist sie das siebte Jahr in Folge die günstigste deutschlandweit wählbare Krankenkasse. Zu den überdurchschnittlichen Leistungen zählen unter anderem mehr als 1.000 Euro Kostenübernahme je Versicherten und Jahr für Naturmedizin, Vorsorge sowie bei Schwangerschaft. Das vorteilhafte Preis-Leistungs-Verhältnis wird durch eine über Jahrzehnte gewachsene Finanzstärke und Verwaltungskosten ermöglicht, die mehr als 25 Prozent unter dem Branchendurchschnitt liegen. Die rund 1.100 Mitarbeiter*innen der 1904 gegründeten hkk betreuen ein Ausgabenvolumen von mehr als 2,8 Mrd. Euro (2,3 Mrd. Euro für die Kranken- und 500 Millionen Euro für die Pflegeversicherung).
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