Verkauf der PCC Logistics an die Deutsche Bahn vollzogen
Die Duisburger PCC SE hat den Großteil ihrer Logistik-Sparte, die polnische PCC Logistics, an die Deutsche Bahn-Gruppe (DB) verkauft
Duisburg (ots)
Die Duisburger PCC SE hat die polnische PCC Logistics mit Wirkung zum 21. Juli 2009 an die Deutsche Bahn-Gruppe (DB) verkauft. Der Vertrag über den Verkauf der größten privaten Güterbahn in Polen war Ende Januar in Warschau unterzeichnet worden. Am 12. Juni hatte die EU-Kommission die Übernahme genehmigt. Zwischenzeitlich waren auch die übrigen Bedingungen für den Vollzug der Transaktion eingetreten.
PCC Logistics ist mit rund 5.800 Mitarbeitern, einem Umsatz von 350 Millionen Euro (2008) und rund 10 Prozent Marktanteil das größte private Eisenbahnunternehmen in Polen und umfasst mehrere regional operierende Unternehmen, die sich vor allem auf Transporte von Kohle, Chemieprodukten und Baustoffen spezialisiert haben. Das Transportvolumen betrug 2008 rund 102 Millionen Tonnen.
PCC-Gründer und -Alleinaktionär Waldemar Preussner zeigt sich mit dem Verkauf zufrieden: "Nachdem wir uns in nur acht Jahren zu Polens größtem privaten Eisenbahnbetreiber entwickelt haben, ist die DB genau der richtige Partner um diesen von PCC eingeschlagenen Wachstumskurs fortzuführen. Den Transportgesellschaften der PCC Logistics und ihren Mitarbeitern bieten sich nun im Verbund mit der DB als größter Güterbahn Europas interessante neue Entwicklungsperspektiven."
Zur erfolgreichen Akquisition sagte Dr. Karl-Friedrich Rausch, Vorstand Transport und Logistik der DB Mobility Logistics AG: "PCC Logistics ist jetzt fester Bestandteil unserer zukunftsgerichteten Logistikaktivitäten auf der europäischen Schiene. Das Unternehmen ist gut aufgestellt und der Krise erfolgreich entgegengetreten. Gemeinsam werden wir nun Angebote und Service für unsere Kunden in Polen und auf den internationalen Korridoren weiter entwickeln und unsere Position als führende europäische Güterbahn ausbauen."
Die ersten gemeinsamen Verkehre laufen bereits zwischen Polen und Deutschland sowie zwischen Polen und Rumänien. Die Realisierung eines neuen grenzüberschreitenden Ganzzugkonzeptes sowie weiterer schienengebundener Logistiklösungen zum Fahrplanwechsel 2009/10 laufen auf Hochtouren.
Die PCC SE wird in Folge des Verkaufs des größten Teils der Logistik-Sparte - die PCC Intermodal und die PCC Autochem bleiben im Eigentum der PCC SE - im laufenden Jahr einen Rekordgewinn erzielen. Die aus der Logistik-Transaktion zufließenden Gelder werden zum überwiegenden Teil für Investitionen in die Bereiche Chemie und Energie eingesetzt.
PCC-Kurzprofil:
Die PCC ist eine international tätige Unternehmensgruppe unter der Führung der Duisburger PCC SE. In 17 Ländern beschäftigt PCC heute 2.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Umsatz, der in den drei Konzernsparten Chemie, Energie und Intermodal (vormals Logistik) generiert wird, belief sich im Jahr 2008 auf 913 Millionen Euro.
Zur PCC-Gruppe gehören rund 70 Tochtergesellschaften und Beteiligungen im In- und Ausland, unter anderem auch PCC Rokita, eines der größten polnischen Chemiewerke. PCC stellt hier Chemikalien unter anderem für die Kunststoff-, die Möbel- und die Waschmittelindustrie her. In der Sparte Energie reichen die Geschäftsfelder über die bundesweite Strom- und Gasversorgung von Industrie und Mittelstand durch die PCC Energie GmbH bis hin zur Stromerzeugung in Südosteuropa. Dort werden zurzeit mit dem Bau von umweltfreundlichen Kleinwasserkraftwerken Klimaschutzprojekte realisiert. Die Sparte Intermodal umfasst die Aktivitäten im Intermodal-Transport wie auch den Fuhrpark an Tanklastzügen.
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