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Krebskranke Kinder europaweit unzureichend versorgt

Grenzach-Wyhlen (ots)

Eine europaweite Befragung von 64
pädiatrisch-onkologischen Zentren ergab deutliche Mängel in der
Therapie krebskranker Kinder. Von den in der Studie erfassten 25.000
Kindern werden nur die, die besonders schwer an der vorherrschenden
Begleiterkrankung Fatigue leiden, optimal versorgt: In den meisten
Fällen wird aus Kostengründen auf eine nachhaltige Therapie der
Fatigue verzichtet. Das meldet die Onko-Depesche in Ihrer aktuellen
Ausgabe vom April 2003 unter Berufung auf eine Studie des Institut
Curie, Paris.
Die Bezeichnung Fatigue, französisch für Ermüdung und Mattigkeit,
beschreibt die Symptome der tumorbedingten Blutarmut, eine
vorherrschende Begleiterkrankung bei Kindern mit Krebs. Die
Hauptursache der Fatigue ist ein Mangel an roten Blutkörperchen, die
für den Sauerstofftransport im Körper verantwortlich sind.
Dieser Mangel kann bei Krebspatienten sowohl durch die
Krebserkrankung, als auch in Folge der Krebsbehandlung entstehen.
Denn unter anderem kann Krebs dazu führen, dass das Hormon
Erythropoietin, dass für die Reifung der roten Blutkörperchen
verantwortlich ist, nur ungenügend gebildet wird. Die Betroffenen
sind dann durch die Sauerstoffunterversorgung schnell müde, leiden an
Schwindelattacken, Kurzatmigkeit und fühlen sich benommen. Oft leidet
auch die Psyche und damit der Erfolg der Krebstherapie.
Ziel der Anämie-Therapie ist es daher, die Zahl der roten
Blutkörperchen schnell und dauerhaft zu erhöhen, um die
Sauerstoffversorgung des Körpers wieder sicherzustellen. Eine
schnelle, aber eben nicht dauerhafte Lösung ist die herkömmliche
Bluttransfusion. Die Lebensdauer der gespendeten roten Blutkörperchen
ist jedoch begrenzt, der Effekt hält also nur kurze Zeit an und die
möglichen Nebenwirkungen bergen große Risiken: Neben dem Auftreten
von allergischen Reaktionen droht nach wie vor, trotz verbesserter
Testverfahren, die Übertragung ernster Infektionskrankheiten wie HIV
und Hepatitis. Eine sofort und auch nachhaltig wirksame Alternative
ist die Gabe des biotechnologisch hergestellten Erythropoietins
Epoetin beta (NeoRecormon(R)), dass als einziges gentechnisch
hergestelltes Erythropoietin auch eine Zulassung für die Behandlung
bei Frühgeborenen hat.
Weitere Informationen zur Fatigue und zu Therapiemöglichkeiten unter:

Pressekontakt:

Johannes Klockenhoff
medical relations GmbH
Tel.: 02173-9769-14
E-Mail: johannes.klockenhoff@medical-relations.de

Original-Content von: Roche Pharma AG, übermittelt durch news aktuell

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