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Mehr Lebenszeit für Krebspatienten dank Antikörpertherapie

Grenzach-Wyhlen (ots)

Rund 15.000 Menschen in Deutschland
erkranken jedes Jahr an einer heimtückischen Krebsart - dem
Lymphknotenkrebs (Fachausdruck Lymphom). Wodurch ein Lymphom entsteht
ist weiterhin ungeklärt und unspezifische Symptome, ähnlich der
vieler anderer Krankheiten, erschweren die Diagnose. In jüngster Zeit
konnten jedoch vor allem durch die Antikörpertherapie große
Fortschritte in der Behandlung erzielt werden. Aktuell bestätigen
dies auch neue Studiendaten, die auf dem diesjährigen amerikanischen
Krebskongress ASCO von der Deutschen Studiengruppe Niedrigmaligne
Lymphome (GLSG) um Prof. Wolfgang Hiddemann, Uniklinik München,
vorgestellt wurden: Die fortgesetzte Gabe des Antikörpers Rituximab
verdoppelt bei Lymphom-Patienten die krankheitsfreie Zeit. Dieses
beeindruckende Ergebnis konnte bei Patienten erzielt werden, denen
man nach Abschluss einer kombinierten Chemo- und Antikörpertherapie
weiter den Antikörper gegeben hatte. Ziel einer Erhaltungstherapie
ist es, die eventuell nach einer Anfangstherapie im Körper
verbliebenen Tumorzellen am Wachstum zu hindern oder zu töten.
Gleichzeitig wird durch den Einsatz der Antikörpertherapie als
Erhaltungstherapie eine Rückkehr der Erkrankung unwahrscheinlicher.
Wie funktioniert die Antikörpertherapie?
Anders als herkömmliche Therapien greifen Antikörper die
Krebszellen zielgerichtet an. Wie alle Zellen, weisen auch
Krebszellen bestimmte Eiweißkörper (Antigene) an ihrer Oberfläche
auf. Bei Krebszellen können diese von körpereigenen Antikörpern
oftmals nicht erkannt und somit nicht bekämpft werden. Daher werden
dem Patienten im Labor hergestellte Antikörper wie der Wirkstoff
Rituximab verabreicht, die sich an die Krebszellen heften und es dem
Immunsystem so ermöglichen, den Tumor zu zerstören. Der Vorteil
dieser Behandlung: Sie ist nebenwirkungsarm, gesunde Zellen bleiben
verschont. Basierend auf diesen Ergebnissen wird das Medikament nun
in Kombination mit verschiedenen Chemotherapien geprüft. Auch die
Anwendung bei der Chronisch Lymphatischen Leukämie (CLL) ist derzeit
Gegenstand der Forschung.
Ansprechpartner:
Dr. H.-U. Jelitto
Hoffmann-La Roche AG
Emil-Barell-Straße 1
79639 Grenzach-Wyhlen
Tel.: 07624/14-3715
Fax:  07624/14-3366 
www.roche.de
Journalistenservice:
Eszter Viragh
medical relations GmbH
Hans-Böckler-Straße 46
40764 Langenfeld
Tel.: 02173/9769-20
Fax:  02173/9769-49
E-Mail:  eszter.viragh@medical-relations.de

Original-Content von: Roche Pharma AG, übermittelt durch news aktuell

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