Niedrige Zinsen: Sparer verschenken 730,7 Milliarden Euro
Sparzinsen kosten deutsche Sparer jährlich Milliarden Euro - Aktuelle Analyse des Fachportals Tagesgeldvergleich.net
Leipzig, 12.03.2018 - Wie viel Geld haben Sparer in den letzten sieben Jahren verschenkt, weil sie in verzinste Sparanlagen statt in die Entwicklung am Aktienmarkt investierten? Antwort: Ca. 730,7 Milliarden Euro. Diese Zahl berechnete aktuell das Fachportal Tagesgeldvergleich.net im Rahmen einer Zinsanalyse. Der Wert beziffert die Differenz zwischen der Rendite durchschnittlicher Tagesgeldzinsen in den Jahren 2010 bis Ende 2017 sowie einer Anlage in DAX-30-Wertpapiere im gleichen Zeitfenster.
Die detaillierten Zahlen finden sich unter https://www.tagesgeldvergleich.net/veroeffentlichungen/anlageverhalten-in-deutschland.html
Die Berechnung basiert auf den Daten des Neugeschäftsvolumens von Banken für täglich fällige Einlagen privater Haushalte. Aus angelegten 667,262 Milliarden Euro Anfang 2010 wären nach sieben Jahren mit einer durchschnittlichen Tagesgeldverzinsung 718,680 Milliarden Euro geworden - ein Plus von rund 7,7 %. Wäre das Kapital in eine Anlage investiert worden, die sich an der Entwicklung des DAX orientiert, läge das Plus bei 117,22 % und das Ergebnis bei 1.449,426 Milliarden Euro.
Vereinfacht gerechnet: Aus 10.000 Euro im Jahr 2010 wären Ende 2017 10.770,58 Euro (Tagesgeld) oder 21.722,00 Euro (DAX) geworden.
"Sicherlich handelt es sich um ein Zahlenspiel. Jedoch lässt sich aus den vorliegenden Zahlen darauf schließen, dass der deutsche Sparer eher auf Rendite als auf Sicherheit verzichtet - mit allen Konsequenzen", so Daniel Franke, Finanzexperte von Tagesgeldvergleich.net.
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