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Tagesgeldindex April 2018: Sparzinsen kurz vor dem Crash?

Tagesgeldindex April 2018: Sparzinsen kurz vor dem Crash?
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Durchschnittliche Tagesgeldzinsen bleiben bei 0,18 % - Top-5-Zinsen fallen dramatisch - Im Schnitt nur noch 0,67 % - Monatlicher Tagesgeldindex von Tagesgeldvergleich.net für April 2018

Leipzig, 06.04.2018 - Die Zinsen im Tiefflug über der Nulllinie - so stellte sich der letzte Monat dar. Speziell die Zinssenkungen der Consorsbank und der ING-DiBa waren für Sparer schmerzhaft. Allerdings zeigt sich, dass der durchschnittliche Tagesgeldzins weiterhin bei 0,18 Prozent liegt. Das ergab jetzt die monatliche Erhebung von Tagesgeldvergleich.net. Für den Tagesgeldindex erhebt das Fachportal die Neukundenzinsen von 125 Angeboten, jeweils für Einlagen von 5.000 und 50.000 Euro.

Der gesamte Tagesgeldindex für April 2018 findet sich unter http://www.tagesgeldvergleich.net/statistiken/zinsentwicklung-tagesgeld-monatsvergleich.html

Top-5-Zinsen sacken um 15 Prozent ab

Deutlich sank hingegen der Zins an der Spitze der Sparzins-Angebote. Insbesondere die Senkung der Neukundenzinsen der Consorsbank von 1,00 auf 0,60 Prozent drückte den Top-5-Zins im Durchschnitt auf 0,67 Prozent. Im Vormonat lag der Wert noch bei 0,79 Prozent - ein Minus von fast 15 Prozent. Ebenfalls deutlich gesenkt wurde der variable Zinssatz der in Malta angesiedelten Ferratum Bank, der von 0,80 auf 0,60 Prozent abwärts ging. Die Zinssenkung für Bestandskunden bei der ING-DiBa (von 0,10 auf jetzt 0,01 Prozent) bewegte sich dagegen im "üblichen Bereich". Insgesamt acht Anbieter passten ihren Zinsen im Zeitraum vom 1. März bis 1. April 2018 an - darunter sieben Zinssenkungen und ein Zinsanstieg.

"Solide Sparzinsen haben inzwischen Seltenheitswert", bestätigt Daniel Franke, Finanzexperte von Tagesgeldvergleich.net. "Wir empfehlen dennoch, bis zu drei Monatseinkommen für Reparaturen oder kurzfristige Rechnungen täglich verfügbar vorzuhalten. Sind mehr Ersparnisse vorhanden, sollten dieses Geld aber anderweitig angelegt werden." Empfehlenswerte Alternativen für Sparer seien z. B. Fonds- bzw. ETF-Sparpläne.

Der Berg der Einlagen

Nach dem Rückgang des Neugeschäfts der Banken mit täglich fälligen Einlagen im Januar 2018, hat sich die Bewegung aktuell wieder umgekehrt. Nach Angaben der Bundesbank lag der Wert im Februar 2018 bei 1.328,779 Mio. Euro - ein Plus von 0,71 Prozent zum Vormonat

Tipp des Monats

Das einzige Institut mit einem Zinsanstieg im März 2018 war die FIMBank. Die Zinsen des Flexgeld24 stiegen auf 0,76 Prozent. Die Mindesteinlage liegt bei 1,00 Euro. Ein- und Auszahlungen sind zum 1. bzw. 15. des Monats möglich.

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