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Parlamentswahlen in Australien

Berlin, Sydney (ots)

Am 3. Mai 2025 stehen in Australien die Parlamentswahlen an. Laut aktuellen Umfragen liegt die regierende Australian Labor Party (ALP) von Premierminister Anthony Albanese vor der liberal-nationalen Koalition. Es ist wahrscheinlich, dass weder Albanese noch sein Herausforderer Dutton eine klare Mehrheit erzielen werden. Sie werden vermutlich auf die Unterstützung unabhängiger Kandidaten und kleinerer Parteien angewiesen sein.

Die Wahlen finden in einem wirtschaftlich und geopolitisch herausfordernden Umfeld statt. Australien steht vor der Aufgabe, seine wirtschaftliche Stabilität zu sichern, während es gleichzeitig seine Rolle in der globalen Wirtschaft neu definiert.

"Das reale Pro-Kopf-Einkommen fällt seit einigen Quartalen und senkt die Konsumfreude in Down Under. Zudem drücken sinkende Rohstoffpreise auf das Exportwachstum. Das Land braucht strukturelle Reformen, u.a. im Wohnungsmarkt, beim Ausbau der Infrastruktur und für eine Wiederbelebung des verarbeitenden Gewerbes. Hier gilt es, eine höhere Wertschöpfung in der dem Bergbau nachgelagerten Industrie zu schaffen", meint Daniel Lenkeit von Germany Trade & Invest in Sydney.

Dies bietet auch Chancen für den Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Deutschland. "Für Deutschland ist Australien der zehntgrößte Absatzmarkt außerhalb der EU. Die Bundesrepublik liefert vor allem Maschinen und Anlagen für den Bergbau und die Landwirtschaft, Autos, Traktoren und pharmazeutische Produkte nach Down Under", so Lenkeit.

"Perspektivisch bestehen im Bereich erneuerbare Energien Potenziale für eine vertiefte Zusammenarbeit. So baut Australien seine Windkraft zügig aus. Die Zukunft des Windsektors hängt jedoch nicht zuletzt vom Ausgang der Wahl ab. Ein Sieg der aktuell oppositionellen Liberal Party könnte Offshore-Windprojekte stark einschränken oder gar stoppen und dürfte zu einer grundlegenden Neuausrichtung der Energiepolitik führen", meint Lenkeit.

"In Zukunft wird Australien als Beschaffungsmarkt für kritische Rohstoffe und für grüne Energieträger besonders interessant werden. Sowohl beim Abbau von Batterierohstoffen, als auch in der Entwicklung von Seltenen Erden strebt Australien eine globale Führungsposition an. Deutschland zeigte bereits Interesse an der Mitfinanzierung einzelner Rohstoffprojekte. Im September letzten Jahres unterzeichneten Deutschland und Australien ein Wasserstoffabkommen, das australische Produzenten und deutsche Abnehmer von grünem Wasserstoff zusammenzubringen soll", so Lenkeit weiter.

Weitere Informationen finden Sie in den GTAI-Beiträgen zum Wirtschaftsstandort Australien und zu Australiens Windmarkt: Mehr Wettbewerb in Australiens Windmarkt absehbar | Branchen | Australien | Windenergie

Germany Trade & Invest (GTAI) ist die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland. Die Gesellschaft informiert deutsche Unternehmen über Auslandsmärkte, wirbt für den Wirtschafts- und Technologiestandort Deutschland und begleitet ausländische Unternehmen bei der Ansiedlung in Deutschland.

Pressekontakt:

Andreas Bilfinger
T +49 30 200 099 173
M +49 151 1715 0012
andreas.bilfinger@gtai.de

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