Schulen und private Nachhilfe müssen Bildungslücken gemeinsam schließen
Kinder und Jugendliche dürfen nicht abgehängt werden - Nachhilfeinstitut Studienkreis will Bildungsministerien unterstützen
Bochum (ots)
Durch die Folgen der Pandemie entstehen gegenwärtig bei Millionen von Schülerinnen und Schülern enorme Bildungsrückstände. Die Schere zwischen Kindern und Jugendlichen, die zu Hause und in der Schule bessere oder schlechtere Lernbedingungen vorfinden, wird immer größer. Es ist absehbar, dass die öffentlichen Schulen das nicht allein auffangen können. Deshalb fordern Politikerinnen und Politiker jetzt schulbegleitende Förderangebote. Private Nachhilfe-Institute wollen diese Aufgabe übernehmen und sehen sich gut aufgestellt, zusammen mit den Schulen einen erheblichen Beitrag zu leisten, die Lücken zu schließen.
Bildungsschutzschirm gefordert
Bundesbildungsministerin Karliczek hat an die Länder appelliert, zusätzliche Lernangebote für Schülerinnen und Schüler zu schaffen, damit Kinder und Jugendliche den versäumten Unterricht aufholen könnten. Und Grünen-Chefin Annalena Baerbock fordert einen Bildungsschutzschirm, zu dem ein bundesweiter Anspruch auf Corona-Förderung bei Lernrückständen gehören soll.
Hilfe im Lockdown und danach
Der bundesweit vertretene Studienkreis bietet den Bildungsministerien seine Unterstützung an, Lernrückstände von Schülerinnen und Schülern zügig aufzuarbeiten. Das Institut ist in der Lage, an rund 1.000 Standorten in Deutschland mit Präsenz- und Online-Unterricht zu helfen: Auch während des Lockdowns geht aktuell die Lernunterstützung über die Online-Nachhilfe nahtlos weiter.
Regelmäßiger Kontakt zum Nachhilfelehrer
"Wir helfen den Schülerinnen und Schülern derzeit online in kleinen Gruppen oder einzeln", erklärt Andreas Durth, Mitglied der Geschäftsführung des Studienkreises. "Das heißt, sie erhalten regelmäßigen Unterricht von ihrer Nachhilfelehrkraft. Außerdem bekommen sie auch zwischen den Lerneinheiten kurzfristigen Support durch unsere Homeschooling-Hilfe per Videochat. In speziellen Kursen vermitteln wir zudem kompakt Stoffinhalte, den die Kinder und Jugendlichen während der Homeschooling-Phasen versäumt haben. Sobald Präsenzunterricht wieder möglich ist, haben die Schülerinnen die Wahl zwischen Unterricht vor Ort und online."
Sorgen um Lernrückstände und Dauerfolgen der Krise
Fast 80 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer in Deutschland sehen laut einer Umfrage im Auftrag der Robert Bosch Stiftung coronabedingte Lernrückstände bei ihren Schülerinnen und Schülern. Eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag des Studienkreises ergab: Etwa ein Drittel der befragten Eltern nimmt in der Pandemie einen verschärften Druck auf ihre Kinder wahr. Viele Väter und Mütter sorgen sich laut der Umfrage zudem um die Zeugnisnoten. Auch langfristige Auswirkungen der Coronakrise drohen: So hat das ifo-Institut berechnet, dass Schülerinnen und Schüler 4,5 Prozent an Lebenseinkommen verlieren, wenn die Schulen bis Ende Februar geschlossen bleiben.
Budget für öffentlich finanzierte Nachhilfe ist nötig
Forderungen nach mehr staatlich finanzierter Nachhilfe werden daher auch außerhalb der Parteien lauter. So forderte die stellvertretende Vorsitzende des Bundeselternrates, Sabrina Wetzel, im Deutschlandfunk ein "breit angelegtes und kostenloses Nachhilfeprogramm für Schülerinnen und Schüler". Die Sozialwissenschaftlerin Alexandra Langmeyer sagte dem SPIEGEL: "Wenn man Milliarden für Not leidende Unternehmen bereitstellt, warum dann nicht auch ein angemessenes Budget etwa für öffentlich finanzierte Nachhilfelehrer?"
Ruf nach Public-private-Partnership
"Schon jetzt fördert der Studienkreis viele tausend Schülerinnen und Schüler mit Mitteln des Bildungs- und Teilhabepakets", sagt Andreas Durth, Mitglied der Geschäftsleitung beim Studienkreis. "Die öffentlichen Gelder für die außerschulische Förderung müssen aber angesichts des durch Corona verursachten kollateralen Bildungsschadens deutlich erhöht werden." Schon im vergangenen Jahr hat der Studienkreis in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern bei den dortigen Sommerschul-Projekten mitgewirkt. Allen Bundesländern hat das Institut seine Unterstützung bei der Umsetzung der geplanten zusätzlichen Förderung angeboten. "Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit von öffentlichem und privatem Bildungssystem ist jetzt das Gebot der Stunde", betont Durth. "Nur so können wir die Kluft schließen zwischen denen, die mit der momentanen Situation vergleichsweise gut klarkommen, und denen, die immer weiter abgehängt werden."
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