Zum aktuellen Doping-Verdacht bei der Tour de France: ARD setzt Berichterstattung vorläufig aus
München (ots)
Der stellvertretende ARD-Vorsitzende und BR-Intendant Thomas Gruber stützt im Namen der Intendantinnen und Intendanten der ARD die Entscheidung von ARD und ZDF, die Berichterstattung von der Tour de France vorerst auszusetzen: "In Konsequenz der Haltung von ARD und ZDF und auf der Basis der ARD-internen Beschlusslage", so Thomas Gruber, "haben wir keine Alternative zu der Entscheidung gesehen, die Berichterstattung von der Tour vorläufig auszusetzen." Die ARD hatte bereits im Vorfeld der Tour bekannt gegeben, dass beim Auftreten eines weiteren Dopingfalls die Situation neu zu bewerten sei. "Sollte auch die B-Probe im derzeitigen Verdachtsfall positiv sein", so Gruber, "dann werden wir die Übertragungen von der Tour in diesem Jahr nicht wieder aufnehmen. Der Druck auf die Sportverbände und Veranstalter, den angekündigten Reinigungsprozess zum Erfolg zu führen, muss aufrechterhalten werden."
Der Vorsitzende des BR-Rundfunkrats und stellvertretende Vorsitzende der Gremienvorsitzendenkonferenz der ARD, Bernd Lenze, begrüßt die aktuelle Entscheidung von ARD und ZDF: "Wir müssen unsere Glaubwürdigkeit unter Beweis stellen und bereit sein, auch weitreichende Konsequenzen zu ziehen. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk steht auch im Sport für gemeinsame Werte. Die Übertragung von Sportereignissen dient nicht nur der Unterhaltung, sondern soll vor allem junge Menschen an fairen Sport heranführen - Doping ist ein Schlag ins Gesicht dieser Bemühungen."
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