Bayerisches Fernsehen
Montag, 29. und Dienstag, 30. Oktober 2007, um 17.00 Uhr
München (ots)
Montag, 29.10.07: Jenseits der Ferne Die stille Reise des Erfinders August Frommer (2004) Film von Johannes Kaltenhauser Der Erfinder August Frommer widmete sein ganzes Leben einer phantastischen Idee: der Konstruktion der "perfekten Maschine"", dem Perpetuum Mobile. Entgegen jeder wissenschaftlichen Überzeugung ist der heute 80-jährige Mann seit seiner Jugend dem Traum von einer wunderbaren Konstruktion treu geblieben, die, einmal in Aktion versetzt, sich selbst ununterbrochen in Bewegung hält, ohne zusätzlichen Aufwand an Energie. Im Lauf der Jahreszeiten beschreibt der Film das entbehrungsreiche Leben des Erfinders, seinen Verzicht auf Familie, seine Einsamkeit und Armut. Die jahrzehntelange Hoffnung auf ein Gelingen der Erfindung hat August Frommer bis heute nicht aufgegeben. Wie Sisyphos steht er dabei immer wieder am Anfang, stets tauchen neue Hindernisse auf, die das Gelingen seines Traums verhindern.
Dienstag, 30.10.07: Heimatbilder Südtirol - Wie aus einer anderen Zeit (2000) Film von Jo Baier Wenn Fremde vor ihrem Hof stehen, sagen sie oft: "Da möchte ich gar nicht mehr weg ..." Diese Wahl hatten die beiden ungleichen Schwestern Frieda und Rosa nie. Sie sind auf dem kleinen Bergbauernhof über Meran geboren, aufgewachsen und so gut wie nie weggekommen. Dass sie sich einmal allein durchs Leben schlagen und mit über siebzig Jahren immer noch einen Hof bewirtschaften müssen, der nie mehr abgeworfen hat, als das Nötigste zum Leben, das hätten sie sich nicht träumen lassen. Und nicht gewünscht. Was für andere ein Traum scheint, war für sie immer nur Arbeit. Es ist gewiss nicht ihrem Eigensinn oder ihrem Alter zuzuschreiben, wenn sie leben und arbeiten, als hätte es die letzten fünfzig Jahre nicht gegeben. Für ein besseres Leben fehlt ihnen einfach das Geld. Trotzdem sind sie nicht rückständig und engstirnig, sondern gescheit und weltoffen. Das macht das Besondere an ihnen aus. Man fühlt sich auf ihrem Hof und in ihrer Gegenwart nicht nur in eine andere Zeit versetzt, sondern auch in eine andere Welt - eine, aus der man gar nicht mehr weg möchte ...
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