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Donnerstag, 16. Oktober 2003, 10.03 Uhr
Notizbuch
Die Zukunft der Welternährung
München (ots)
Rund 2 000 Experten sind in dem kühlen, riesigen Bau in Rom tätig, den einst Mussolini als Ministerium für seine neuen Kolonien errichten ließ. Hinzu kommen weitere rund 2 000 Mitarbeiter in den Außenstellen. Als eine gigantische Bürokratie mit bescheidenen Ergebnissen bezeichnen Kritiker die FAO, denn obwohl die UN- Organisation für Ernährung und Landwirtschaft seit 1945 versucht, Armut und Unterernährung strukturell zu bekämpfen, leiden noch immer etwa 800 Millionen Menschen an Hunger. Warum ist es so schwierig, den Wohlstand international gerechter zu verteilen? Wie viele Menschen werden nicht genug zu essen haben, wenn im Jahr 2030 nicht mehr sechs, sondern acht Milliarden auf diesem Erdball leben?
Die FAO befasst sich mit solchen Fragen. Sie versucht beispielsweise, die Folgen der Bio-Technologie abzuschätzen und die verheerenden Auswirkungen von Aids auf die Landwirtschaft in Afrika einzudämmen. Sie berät Regierungen, vor allem in den Entwicklungsländern, in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft und Fischerei, wobei regionale Aspekte und das Prinzip der Nachhaltigkeit in den letzten Jahren immer wichtiger geworden sind. Ein Frühwarnsystem, das Versorgungskrisen rechtzeitig erkennen lassen soll, ist nur ein Ergebnis und noch dazu ein besonders wichtiges: Es basiert auf einer erheblichen Menge von Daten, die die FAO sammelt, auswertet und mit großer Resonanz auch im Internet zur Verfügung stellt.
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