Bayerisches Fernsehen
Donnerstag, 5. August 2004, 22.35 Uhr
KOMPASS
Auslandsreportage
Grenzgänge
Die neuen Nachbarn in der EU
München (ots)
Ein Ergebnis des ReportEUR-Projekts von ARD, ZDF, ARTE, französischem und polnischem Fernsehen: Journalisten aus drei Ländern bilden eine Europa-Redaktion und werfen einen besonderen Blick auf die EU-Erweiterung.
13 Journalisten aus drei Ländern, unterschiedliche Blickwinkel, aber eine gemeinsames Produkt: Mit dieser Vorgabe bereisten die Fernseh- und Hörfunkautoren aus Frankreich, Deutschland und Polen die Länder Slowenien, Slowakei und Ungarn, um im Rahmen des Nationen übergreifenden "ReportEUR"-Projekts aus einem neuen Blickwinkel heraus über das Alltagsleben in den EU-Beitrittsländern zu berichten.
Sie begegneten dabei Menschen, deren Begeisterung über das neue Europa sich durchaus in Grenzen hielt: Die Fischer in der slowenischen Hafenstadt Piran sehen sich als Verlierer, weil die EU- Vorschriften ihnen das Leben noch schwerer machen, - die rührige Hotelmanagerin im gleichen Ort sieht sich dagegen auf der Gewinnerseite. In der Slowakei stießen sie auf das kleine Dorf einer ungarischen Minderheit, deren Bewohner sich bisher kaum mit Europa auseinander gesetzt haben, weil sie vollauf damit beschäftigt sind, in dem strukturschwachen Gebiet über die Runden zu kommen.
So entsteht in fünf Momentaufnahmen aus den neuen Beitrittsländern ein buntes Bild der unterschiedlichen Regionen des erweiterten Europas. Es wird deutlich, dass die politischen Umwälzungen auch den letzten Winkel erfassen, und dass sich mit jeder Veränderung neue Herausforderungen, aber auch neue Chancen entwickeln.
Das Projekt "ReportEUR"
Erstmals bildeten 13 Fernseh- und Hörfunkjournalisten aus Deutschland, Frankreich und Polen in Straßburg eine gemeinsame Europa-Redaktion, die sich drei Monate lang, vom 13. April bis 13. Juli 2004, dem Thema "Europäische Erweiterung" widmete. Die Journalisten von ARD (BR, MDR, SWR, WDR), ARTE, ZDF, TVP, Radio Polska Lublin und France 3 wollten den Alltag in den Beitrittsländern miterleben und die menschliche Dimension des Umbruchs protokollieren - in einem historischen Augenblick: dem Vollzug der europäischen Erweiterung.
Durch die unterschiedlichen Fernseh-und Hörfunkkulturen in den Herkunftsländern der Journalisten und die dadurch bedingten unterschiedlichen Arbeitsmethoden entstanden zahlreiche außergewöhnliche Radio-, Fernseh- und Internetbeiträge, die aus vielschichtiger Perspektive die vielen Facetten des "neuen Europa" darstellen. Das Projekt "ReportEUR" wurde von der Europäischen Kommission gefördert.
Das Bayerische Fernsehen wird in unregelmäßigen Abständen noch weitere der vielen Beiträge, die im Rahmen von "ReportEUR" entstanden sind, ausstrahlen. Voraussichtlich im August 2004 werden auf B5 aktuell vier Sendungen von Bernd-Uwe Schekauski (MDR Leipzig) zu hören sein, der für die ARD als Hörfunkautor an dem Workshop teilgenommen hat: die dreiteilige Reihe "Flucht und Verteibung aus Polen" sowie der Beitrag "Modemacher in Bratislava", jeweils sonntags, 14.35 Uhr, in "Der Europa-Report".
Kontakt: Andreas Weiss, Koordinator Ausland Erstes Deutsches Fernsehen, Telefon: 089/5900 2856, E-mail: andreas.weiss@daserste.de
Dr. Detlef Klusak, BR-Pressestelle, Telefon: 089/5900 3901, E-mail: detlef.klusak@brnet.de
Informationen zu ReportEUR im Internet: www.arte-tv.com/fr/histoire-societe/Special- Europe/ReportEur/478698.html
ots-Originaltext: BR Bayerischer Rundfunk
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