Bayerisches Fernsehen
Sonntag, 10. Oktober 2004, 11.00 Uhr
Kulturgespräch
Patient Deutschland - eine Diagnose
München (ots)
"Deutschland - Abstieg eines Superstars" - der Titel des Sachbuch- Bestsellers von Spiegel-Autor Gabor Steingart fasst die derzeitige Stimmung im Lande treffend zusammen. Martin Walser nennt es eine "Trübsinnsorgie", was sich zwischen Rostock und Rosenheim abspielt, Peter Schneider spricht von der "gelähmten Republik". Was ist also los mit dem Patient Deutschland? Ist er ernsthaft krank oder bloß ein weinerlicher Hypochonder, der jedes Wehwehchen hochspielt? Eigentlich geht es uns doch immer noch gut - es geht bloß nicht mehr weiter rasant voran, es drohen sogar Rückschritte. Aber ist das schon eine Katastrophe? Sind etwa die Medien schuld an der Krisenstimmung? Schreibt die Bild-Zeitung Deutschland in die Depression? Und was kann getan werden, um unser Land wieder auf Erfolgskurs zu bringen? Um diese und andere Fragen geht es im Kulturgespräch. Die Münchner Psychologin Andrea Eckert (Institut für politische Psychoanalyse) erstellt einen Heil- und Kostenplan für den Patient Deutschland. Prof. Anna-Maria Theis-Berglmair (Kommunikationswissenschaftlerin, Universität Bamberg) sagt uns, was die Medien anders machen könnten, Prof. Paul Nolte (International University Bremen), Historiker und Autor des Buches "Generation Reform", entwirft einen Schlachtplan für Reformen und John Darcy, Direktor des Amerika-Hauses in München erklärt, wie das Jammertal Deutschland aus Sicht eines Amerikaners aussieht. Moderation: Beatrice Sonhüter
ots-Originaltext: BR Bayerischer Rundfunk
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