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BR Bayerischer Rundfunk

Bayerisches Fernsehen
Samstag, 30. Oktober 2004, 12.00 Uhr
Topfgucker
Mit dem Bayern 1-Hörerkochkurs zu Gast im Fränkischen Seenland, Pleinfeld

München (ots)

Eine kreative Küche, mit regionalen Produkten,
diese Philosophie vertreten sie alle die Koch-Künstler, bei denen die
Hörer von Bayern 1 zu Gast sind. Einmal quer durchs Bayernland zeigen
sie, dass Bodenständiges und feine Küche kein Widerspruch sein muss,
sondern eine wohlschmeckende Verbindung eingehen kann.
Früher wohnte hier der Lehrer des Dorfes, bevor sich Ulrich Riedel
und seine Frau an jenem Platz in Pleinfeld ihr kleines Idyll, den
Landgasthof Siebenkäs, benannt eben nach jenem Lehrer, bauten.
Küchenchef Riedel ist Koch mit Leidenschaft, der Bodenständiges und
alte Rezepte gekonnt mit neuen schlanken Ideen verbindet.
Naturverbunden ist seine Küche, selbst bezeichnet er sie als rein und
sauber, denn bei der Auswahl seiner Produkte ist er sehr wählerisch.
Fast alles kommt aus der unmittelbaren Umgebung - Kartoffeln und Obst
vom Bauern oder Pilze und Wild aus den umliegenden Wäldern. Er
kreiert sie zu phantasievollen Gerichten wie Rehrücken-Päckchen im
Strudelteig in feiner Schokoladensoße, Rahmwirsing und
Ingwerplätzchen. Der Förderung von Esskultur und Geschmacksinn hat
sich Eurotoqes- Mitglied Ulrich Riedel verschrieben und das auch
schon bei den kleinsten Genießern, die ihn gerne in seiner Küche
besuchen und dort ihre eigenen Nachspeisen kreieren dürfen.
Gegessen, getrunken und gelebt wurde in diesem Tal Frankens schon
vor Jahrtausenden gut, nur wenige Kilometer von Pleinfeld entfernt
liegt Weißenburg, das schon 89 nach Chr. mit dem vermutlichen
Baubeginn eines Römerkastelles in das Licht der Geschichte rückte.
Dort, im berühmten Römermuseum ist der große Römerschatz ausgestellt,
mit über 150 gut erhaltenen Stücken aus dem Alltagsleben. Auch die
beeindruckende Badeanlage des ehemaligen Römerbades zeigt, dass die
Menschen damals in jeder Hinsicht zu genießen wussten und das tun sie
auch heute noch im Fränkischen Fünfseenland, das dazu die
vielfältigsten Möglichkeiten bietet.
Mit den fünf angelegten Seen wurde aus Deutschlands größtem
Wasserwirtschafts-Projekt ein Wasserparadies geschaffen. In der
ehemals überwiegend durch ländliche Agrarstrukturen geprägten Gegend
hat sich durch die Seen viel verändert. Viele der typischen
Hopfengärten sowie fast alle der alten Mühlen an der Mühlstraße im
Brombachtal sind in den blauen Fluten versunken. Viele der ehemaligen
Landwirte haben heute in der Tourismusbranche eine neue
Erwerbsquelle.
ots-Originaltext: BR Bayerischer Rundfunk
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7560

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Telefon: 089 / 5900 2176

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