Bayerisches Fernsehen
Donnerstag, 11. November 2004, 22.35 Uhr
KOMPASS
Auslandsreportage
Die Sklavensucherin - Razzia im brasilianischen Regenwald
München (ots)
Wo der Dschungel längst abgebrannt ist, schlagen Landarbeiter das Holz, schneiden Gras oder säen Reis. Doch für ihre Arbeit bekommen die Männer keinen Lohn. Sie werden wie Sklaven gehalten. Nach Schätzungen von Menschenrechtsorganisationen gibt es in Brasilien 30.000 Sklaven. Die Arbeitsbedingungen gelten als menschenunwürdig, die "Sklavenhalter" verhindern Fluchtversuche mit Waffengewalt. Die Internationale Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen ILO hat in der Vergangenheit mehrfach Brasilien der Sklaverei beschuldigt und deren Abschaffung angemahnt. Die Regierung von Präsident Luiz Inacio Lula da Silva macht gegen die Sklavenarbeit Front. Regelmäßig schickt sie Beamte der Bundespolizei und des Arbeitsministeriums in die entlegensten Gebiete des ehemaligen Regenwalds von Amazonien. Ihr Auftrag: Sklavenbefreiung. Eine gefährliche Mission. Die Großgrundbesitzer schießen schnell, auch auf die Polizei ... ARD-Korrespondent Klaus Weidmann begleitet eine Razzia gegen die Sklaverei im brasilianischen Bundesstaat Pará.
ots-Originaltext: BR Bayerischer Rundfunk
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