Bayerisches Fernsehen
Donnerstag, 19. Mai 2005, 22.40 Uhr
Kompass
Auslandsreportage
Der Todeszug von Mexiko
München (ots)
Jeden Tag beginnen Tausende junger Menschen eine Reise, die sie aus ihrer Heimat in Zentralamerika durch Mexiko führt. Das Ziel: die Vereinigten Staaten von Amerika. Die Emigranten gehen illegal über die mexikanische Grenze und springen dort auf einen Güterzug auf, Todeszug genannt. Als blinde Passagiere versuchen sie dann, in den Norden zu kommen. Die mexikanische Armee und die Einwanderungspolizei jagen sie. Wenn eine Kontrolle kommt, springen sie in voller Fahrt aus dem Zug. Wenn das gut geht, verstecken sie sich im Gebüsch - und warten auf den nächsten Zug, um auf den aufzuspringen. Wenn sie es je bis zur Grenze zwischen den USA und Mexiko schaffen, müssen sie sich dort in die Hände von Schlepperbanden begeben - oder auf eigene Faust den Weg durch den Grenzfluss Rio Bravo und über die Wüste wagen. Doch kein noch so großes Risiko bringt sie davon ab, ihr Glück zu versuchen. ARD-Korrespondent Stefan Rocker und sein Team begleiteten eine Gruppe Illegaler auf ihrem gefährlichen Weg durch Mexiko in das vermeintliche Paradies USA.
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