Bayerisches Fernsehen
Donnerstag, 10. November 2005, 20.15 Uhr
quer
...durch die Woche mit Christoph Süß
München (ots)
Themen:
Arbeit, nein danke! Hartz- Missbrauch in Bayern Leistungsmissbrauch im großen Stil: Mehr als 280.000 angebliche Langzeitarbeitslose beziehen laut Arbeitsminister Wolfgang Clement zu Unrecht Arbeitslosengeld. Das soll sich ändern aber wie? Denn es gibt nicht nur die Trickser, die Schwächen des Hartz IV- Gesetzes nutzen, sondern eine große Zahl von notorisch Arbeitsunwilligen. Und die kann anscheinend nicht einmal der engagierteste Arbeitsvermittler bekehren.
Alles muss raus! Entlassungen auf Kosten der Steuerzahler Der geplante Stellenabbau bei der Deutschen Telekom wird teuer für die Allgemeinheit: Jährlich mehr als 6 Milliarden Euro könnte der Rausschmiss kosten, denn unter den 32.000 Mitarbeitern, die das Unternehmen loswerden will, sind angeblich 20.000 Beamte. Dabei hat die Telekom im letzten Jahr 4,6 Milliarden verdient, Tendenz kräftig steigend. quer über das fröhliche Entlassen auf Kosten der Steuerzahler.
Süffige Vereinigung: Bayer erfindet das Weißbier- Pils Die Vereinigung war gar nicht so einfach. Eigentlich bekämpfen sich nämlich die beiden Hefesorten in obergärigem Weißbier und untergärigem Pils. Aber Braumeister Brandl aus Pfaffenhofen an der Ilm hat 14 Jahre lang experimentiert und es schließlich geschafft: Das Weipi, seine Erfindung für Menschen, denen Weißbier zu hefig ist und Pils zu bitter, soll nun den Tresen erobern. quer macht den Geschmackstest.
Bitte keine Reue! Warum Stoiber Stoiber bleiben muss Rede und Antwort soll er stehen, einsame Entscheidungen bereuen und einen neuen Führungsstil versprechen. Edmund Stoibers Kritiker verlangen viel, doch halt - will Bayern das wirklich? Ist das noch CSU, wenn ein Ministerpräsident und Parteivorsitzender um eine zweite Chance bittet? Und wo waren eigentlich die Freunde innerparteilicher Demokratie in den letzten zwölf Jahren?
Aufstand der Vernachlässigten: Brennt es bald in Deutschland? Ausnahmezustand in Frankreich: Die gewalttätigen Ausschreitungen nehmen kein Ende und schon sind erste Nachahmungstäter in Deutschland am Werk: In Bremen und Berlin gingen Montagnacht acht Autos in Flammen auf, eine Schule brannte. Springt der Funke der Gewalt auf Deutschland über? Bayerns Innenminister Beckstein warnt vor der schleichenden Entstehung von Parallelgesellschaften und räumt ein, dass die Integration von Ausländern noch nicht geglückt ist, wie erhofft. quer ermittelt in Bayerns Vorstädten.
Studiogäste: Oswald Metzger, Publizist und Grüner, Götz Werner, Unternehmer, dm-Drogerie-Märkte
Zu dumm fürs Handwerk? Lehrlingsmangel in Bayern 1500 Lehrstellen bleiben allein dieses Jahr in Bayern frei. Und das, obwohl doch angeblich so viele Jugendliche einen Ausbildungsplatz suchen. quer zeigt: Die Lehrstellen sind zwar vorhanden, allein die Bewerber sind zu schlecht. Mangelhafte Noten und mieses Auftreten lassen so manchen Chef verzweifeln.
Jobkiller Schwäbisch? Ein Dialekt wirkt unsexy Wer schwäbisch spricht, hat es im Beruf schwerer als Menschen, die des hochdeutschen mächtig sind. Das bestätigen Unternehmensberater. Anlass für so manchen Schwaben, in Sprachkursen anständig deutsch zu lernen. Oder bayerisch denn das ist in Unternehmerkreisen durchaus gefragt.
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