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Report München:
Vom BND observierter Journalist schildert Details seiner Beschattung
Josef Hufelschulte gibt erstes TV-Interview zu Geheimdienst-Affäre

München (ots)

München - Im ersten Fernsehinterview nach
Bekanntwerden der BND-Affäre hat der jahrelang vom 
Bundesnachrichtendienst oberservierte Journalist jetzt  Details  
seiner Beschattung geschildert. Gegenüber "Report München" (heute, 
29.5., 21.45 Uhr, im Ersten) sprach der Focus-Redakteur und 
Geheimdienstspezialist von einer nahezu lückenlos Beobachtung, der er
selbst ebenso wie seine Familie ausgesetzt gewesen seien. Man habe 
ihn bis in den nahe gelegenen Supermarkt verfolgt und bis in die 
Tiefgarage des Burda-Verlags im Münchner Arabellapark. In den auf 
seine Veranlassung hin bisher nicht veröffentlichten Teilen des. 
"Schäfer-Berichtes" - so Hufelschulte weiter - sei auch dokumentiert,
wie fast jeden Abend die Kennzeichen der rund um sein Wohnanwesen 
geparkten Autos notiert worden seien. Hufelschulte gegenüber "Report 
München" wörtlich:"
Das geschah wohl in der Annahme, dass mir Leute irgendwelche Akten 
bringen:"  Speziell auf ihn seien  zwei "Spitzel" angesetzt worden. 
Dass er mit dem ehemaligen BND-Sicherheitschef Foertsch zahlreiche 
Gespräche geführt habe, räumt Hufelschulte im Beitrag  des 
ARD-Fernsehmagazins ein. Dies, so der Focus-Redakteur, seinen 
vertrauliche Hintergrundgespräche gewesen, die schon zur Wahrung des 
Redaktionsgeheimnisses der Verschwiegenheit unterlägen. Er selbst 
werde alle erforderlichen Schritte unternehmen, um die von Teilen des
Parlamentarischen Kontrollgremiums geforderte Veröffentlichung  der 
von ihm gesperrten Teile des  "Schäferberichts" zu verhindern.
Observiert wurde Hufelschulte - so "Report München" von einer 
BND-Sondereinheit mit der Bezeichnung "QB 30". Diese 30 Mitarbeiter 
starke Truppe war auch für die Beobachtung des Publizisten  Erich 
Schmidt-Eenboom  zuständig und hat ihre Zentrale in einer Münchner 
Bundeswehreinrichtung an der Dachauer Straße. Nach Recherchen des 
ARD-Fernsehmagazins ist in dem streng abgesicherten Gebäudekomplex 
Tür an Tür auch der Militärische Abschirmdienst untergebracht.
Bei Verwendung bitte Quellengabe.
Für Rückfragen stehen Redaktion  (089/3806-5263) und Autor Klaus 
Wiendl (0172/8149570) zur Verfügung

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