Bayerisches Fernsehen
Montag, 8. bis Freitag, 12. Januar 2007, 17.15 Uhr
Der Letzte seines Standes?
München (ots)
Montag, 8.01.07 Der Letzte seines Standes? Der Fassbinder aus Sankt Paul In einem kleinen Dorf an der Südtiroler Weinstraße lebt und arbeitet der Fassbinder Johann Kostner. Mit 86 Jahren macht er immer noch Tag für Tag Weinfässer - mit alten Werkzeugen aus dem Holz der Edelkastanie.
Dienstag, 09.01.07 Der Letzte seines Standes? Der Hutmacher aus Osttirol In der Osttiroler Gemeinde Sillian lebt und arbeitet Gottfried Kieninger. Er ist einer der letzten Hutmacher, der den Stumpen, also das gefilzte und gewalkte Stück, aus dem später der Hut geformt wird, noch selber herstellt. Ein Arbeitsgang ist das sogenannte Fachen, bei dem feinstes Hasenhaar durch das Anschlagen mit einer Darmseite gereinigt und gelockert wird.
Mittwoch, 10.01.07 Der Letzte seines Standes? Der Kupferschmied aus Tirol Kupferschmiede vom alten Schlag lassen sich heute an einer Hand abzählen. Einer von ihnen ist Meister Josef Plunser. Bei der Herstellung eines Käsekessels, gefertigt in den alten Techniken, wie z. B. dem "Schränken", kann der Zuschauer noch einmal in eine Zeit zurückblicken, in der das Kochgeschirr noch kupfern war.
Donnerstag, 11.01.07 Der Letzte seines Standes? Der Weißbinder vom Unkental Holz- und Milchwirtschaft prägen den nördlichen Pinzgau. Da war stets der Meister gefragt, der das helle Holz der Fichten, Tannen und Lärchen zu Gebinden für Milch, Butter und Käse zu fügen verstand: Der Weißbinder. Er ist Binder, Schäffler oder Böttcher in dieser besonderen Ausprägung entsprechend seinem Material und Werkstück. Der Weißbinder, der in Unken seine 500 Jahre alte Werkstatt führt, ist Johann Wohlschlager. Zu seiner Lehrzeit gab es allein hier im Salzburgischen 74 Binderbetriebe. Jetzt ist der Meister "Der Letzte seines Standes".
Freitag, 12.01.07 Der Letzte seines Standes? Der Ofenbauer vom Ahrntal Draußen vor dem Bauernhof der Backofen, drinnen in der Stube der gemütliche langgezogene Grundofen, über dem man liegen kann: Es gibt eine Gegend, da werden diese Öfen auch heute noch gebaut und es gibt auch noch einige der alten Ofen-Baumeister, die genau wissen, worauf es ankommt, damit der Ofen kurz und heftig zieht, keine Risse bekommt, die Wärme speichert und dabei von einer Sparsamkeit ist, die jede Brennwerttechnologie in den Schatten stellt.
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