Recyclat-Initiative von Werner & Mertz überzeugt im Praxistest
Mainz (ots)
Der Frosch in der rPET-Flasche trifft 500.000 Mal auf volle Zustimmung der Verbraucher. PE-Verpackungen stehen im Fokus.
Verpackungskonzepte rücken bei der ökologischen Ausrichtung von Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln immer stärker in den Fokus der Produktbewertung. 2012 hat das Mainzer Unternehmen Werner & Mertz - bekannt durch seine Marken FROSCH, Erdal und Green Care - die Recyclat-Initiative ins Leben gerufen. Ziel der Initiative ist es, PET-Verpackungen in einem Kreislauf zu führen und auf PET-Abfall als wertvollen Sekundärrohstoff aus der Sammlung Gelber Sack zurückzugreifen.
Bei den Verbrauchern kommt das gut an. Das belegen umfangreiche Praxistests im Lebensmitteleinzelhandel (LEH), die Werner & Mertz seit 2014 durchführt. "Inzwischen sind rund 500.000 rPET-Flaschen Frosch-Spülmittel mit einem 20-prozentigen Anteil PET aus dem Gelben Sack ohne eine einzige Reklamation verkauft worden", freut sich Reinhard Schneider, Geschäftsführender Gesellschafter von Werner & Mertz und Initiator der Recyclat-Initiative, über den Erfolg.
Für Schneider ist die Recyclat-Initiative eine Investition in die Zukunft. "Für uns ist es ein wichtiger Bestandteil unserer nachhaltigen Strategie, Verpackungen so zu gestalten, dass sie 'maximal' nachhaltig sind." Bereits jetzt verzichtet Werner & Mertz zu 100 Prozent auf 'Virgin Material' und gibt nur Flaschen mit 100 Prozent Recyclat in den Handel. Bis Ende 2015 werden in allen transparenten PET-Flaschen 100 Prozent rPET mit einem Anteil von 80 Prozent PET aus der Pfandflaschensammlung sowie 20 Prozent PET aus dem Gelben Sack vorhanden sein.
Künftig möchte der Mainzer Öko-Pionier den Anteil des rPETs aus dem Gelben Sack zur Herstellung von Verpackungen sukzessive noch weiter erhöhen. Das Unternehmen hat aber nicht nur seine PET-Verpackungen im Fokus: In der Professional-Sparte des Unternehmens werden HD-PE Flaschen verwendet. Hier ist es Werner & Mertz bereits gelungen, 30 Prozent 'Post Consumer-Recyclat' in die Verpackungen der Green Care-Produkte zu integrieren, was dem Maximum des technisch Umsetzbaren entspricht. "Wo andere Unternehmen noch auf Visionen setzen, können wir schon die erfolgreiche Umsetzung vermelden. Wir überzeugen in punkto Nachhaltigkeit durch Taten, wo andere noch planen. Wir werden den Ansatz auch bei HD-PE weiter engagiert verfolgen", versichert Reinhard Schneider. Nach den Erfolgen bei den 1000-Milliliter-Flaschen laufen jetzt die Versuche, die HD-PE-5-Liter-Kanister mit einem 30-prozentigen Recyclat-Anteil auszustatten - das alles selbstverständlich bei gleichbleibender Qualität.
Bei der mehrfach preisgekrönten Recyclat-Initiative geht es jetzt darum, das Interesse der Händler und Hersteller an einem effektiven und nachhaltigen Recycling wach zu halten und die Kooperation weiter auszubauen. "Die Recyclat-Initiative ist als 'Open Innovation' angelegt, was bedeutet, dass das vorhandene Wissen offen zugänglich ist, mit dem Ziel, weitere Teilnehmer für den Innovationsprozess zu gewinnen, wie zum Beispiel den Privat Label Hersteller Beromin, der bereits seit Mai diesen Jahres mit an Bord ist," veranschaulicht Reinhard Schneider seine Vision.
Projektpartner sind der Grüne Punkt Duales System Deutschland, das Verpackungsunternehmen Alpla, der Naturschutzbund Deutschland (NABU), der Handelskonzern Rewe sowie der Hersteller von Sensorsystemen Unisensor. Auch die Politik soll dazu beitragen, durch wirtschaftliche Anreize das Potenzial der mehr als eine Million Tonnen gesammelten Kunststoff-Abfälle im Gelben Sack stärker auszuschöpfen, etwa durch eine entsprechende Regelung im geplanten Werkstoffgesetz.
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