++ Einladung | Woche der Umwelt: BUND stellt seine Arbeit vor: Von Wildkatzenwäldern bis zum Grünen Band ++
Presseeinladung
14. Mai 2024
BUND-Pressestelle
Tel.: 030 - 27586 - 109
Woche der Umwelt: BUND stellt seine Arbeit vor: Von Wildkatzenwäldern bis zum Grünen Band
Termin:
Woche der Umwelt im Schloss Bellevue
BUND Stand: Für mehr Arten- und Klimaschutz – mit digitalem BUND-Lehrgang und Wildkatzenwäldern vor Ort
Hochkarätiges Fachforum zum Potenzial des Grünen Bandes als erste UNESCO-Welterbestätte für Natur und Kultur in Deutschland
Datum/Zeit:
Dienstag, 4. Juni 2024 von 9:00 bis 18:00 Uhr
Mittwoch, 5. Juni 2024 von 9:00 bis 17:00 Uhr
Ort:
Schloss Bellevue
Spreeweg 1
10557 Berlin
Bitte beachten Sie: Eine Anmeldung bis spätestens 15. Mai 2024 notwendig unter: https://www.woche-der-umwelt.de/gaeste/
Programm:
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ist Projektpartner und an beiden Tagen ganztägig mit einem Stand im Schlosspark vertreten. Dort stellt der BUND seine Projekte “Wildkatzenwälder von morgen” sowie “Natura-2000-Manager*in” vor. (Standnummer 56)
Am 4. Juni um 12:00 Uhr moderiert Ruth Krohn, Wissenschaftliche Mitarbeiterin sozial-ökologische Industriepolitik beim BUND, das Fachforum “Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie – Hop oder Flop? Umsetzung der Circular Economy in Deutschland” Forenzelt 5: Ressourcen – Infrastruktur
Um 15:00 Uhr veranstaltet der BUND, Fachbereich Grünes Band, gemeinsam mit dem Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) das Fachforum "Das Grüne Band – Potenzial als erste UNESCO-Welterbestätte für Natur und Kultur in Deutschland" Forenzelt 4: Naturschutz – Landwirtschaft
Diskussionsrunde mit:
- Katrin Göring-Eckardt, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages
- Bernhard Stengele, Umweltminister Thüringens
- Sabine Riewenherm, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz
- Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats
Einführung: Prof. Dr. Hubert Weiger, BUND Ehrenvorsitzender und Beauftragter für das Grüne Band
Moderation: Prof. Dr. Axel Klausmeier, Direktor der Stiftung Berliner Mauer
Am 5. Juni um 12:00 Uhr richtet Prof. Dr. Dr. Felix Ekardt das Fachforum “Weltrettung durch die Gerichte? Klimaschutz vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte” aus. Forenzelt 2: Gesellschaft -Wirtschaft
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) laden zur Woche der Umwelt 2024 ein. Am 4. und 5. Juni 2024 erwartet Besucherinnen und Besuchern ein attraktives Fachprogramm, spannende Diskussionen und eine große Ausstellung. Rund 190 Ausstellende aus Wirtschaft und Technik, Forschung und Wissenschaft sowie aus der Zivilgesellschaft präsentieren in der zweitägigen Innovationsschau im Park von Schloss Bellevue ihre zukunftsweisenden Lösungen für eine verantwortungsvolle Gestaltung des Wandels.
Auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ist mit Fachforen und einem Stand vor Ort vertreten und informiert über seine Arbeit.
Am 4. Juni findet ein vom BUND organisiertes hochkarätig besetztes Fachforum zum Thema „Das Grüne Band - Potenzial als erste UNESCO Welterbestätte für Natur und Kultur in Deutschland" statt. Vertreter*innen aus dem Kultur- und Naturbereich und der Politik diskutieren über die Bedeutung und den unschätzbaren Natur- und Kulturwert des Biotopverbundes entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Ins Thema einleiten wird Prof. Dr. Hubert Weiger als BUND Beauftragter für das Grüne Band und Ehrenvorsitzender des Verbandes. Prof. Dr. Axel Klausmeier, Direktor der Stiftung Berliner Mauer, moderiert die Diskussionsrunde mit Katrin Göring-Eckardt, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Bernhard Stengele, Umweltminister Thüringens, Sabine Riewenherm, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz und Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats.
Seine Naturschutzarbeit stellt der BUND unter dem Motto: Für mehr Arten- und Klimaschutz – mit digitalem Lehrgang und Wildkatzenwäldern vor. Beide vorgestellten Projekte zielen auf die effiziente Planung und Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen ab. Denn: Wildlebende Arten und natürliche Lebensräume schwinden weiter in Deutschland. Der Schutz von gefährdeten Arten, wie der Europäischen Wildkatze, wird durch einen akuten Fachkräftemangel im Naturschutz erschwert. Mit seinen Projekten „Wildkatzenwälder von Morgen“ und „Natura-2000-Manager*in“ leistet der BUND einen großen Beitrag für die Artenvielfalt und gelebten Naturschutz.
Wir würden uns freuen, Sie an unserem Informationsstand, zu den Fachforen und insbesondere zur Diskussionsrunde begrüßen zu dürfen.
Gerne vermitteln wir Ihnen Gesprächspartner*innen oder senden Ihnen weitere Informationen zur Wildkatze und dem Vorhaben zum „Welterbe Grünes Band“ zu.
Mit freundlichen Grüßen
Sigrid Wolff
Hinweis zu den Projekten:
Der BUND bildet mit dem E-Learning-Lehrgang „ Natura-2000-Manager/in“ Fachkräfte für das Management von Arten und Lebensräumen des europaweiten Natura-2000-Netzes weiter. Damit schafft der BUND ein stark nachgefragtes, innovatives und bundesweit einmaliges Weiterbildungsangebot und vermittelt Naturschützer*innen vielseitige Kompetenzen für die Berufspraxis. Der Lehrgang enthält digitale Formate sowie Präsenztermine. Über 50 geschützte Lebensraumtypen sind als 360-Grad-Panoramen digital – und in Virtual Reality – auf natura2000manager.de erlebbar. Der Lehrgang „Natura-2000-Manager/in“ wird von Juli 2021 bis Juni 2024 von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und dem Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz gefördert und mit den Projektpartnern FH Erfurt, NABU Thüringen und Deutscher Verband für Landschaftspflege umgesetzt.
Im Projekt „ Wildkatzenwälder von morgen“ macht der BUND wertvolle Lebensräume wieder fit für die Wildkatze. Sie braucht Laubmischwälder mit Bäumen jeden Alters und Totholz, um sicher ihre Jungen aufzuziehen. Naturnahe Waldränder und Wiesen nutzt sie für die Mäusejagd. Wildkatzenwälder sind artenreich und robuster in der Klimakrise. Gemeinsam mit den Menschen vor Ort gestaltet der BUND deshalb in zehn Bundesländern Wälder, Waldränder und angrenzende Wiesen wildkatzengerecht um und macht sie klimaresilienter. Das Projekt „Wildkatzenwälder von morgen“ wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert.
Kontakt: Hanna Ehlers, Tel.: +49 30 275 86-594, E-Mail: hanna.ehlers@bund.net
Hinweis zum Grünen Band:
Deutschland schlug Anfang 2024 der UNESCO das Grüne Band als Weltnaturerbe vor. Damit eine Stätte als UNESCO Welterbe anerkannt wird, muss sie einen „Außergewöhnlichen Universellen Wert“ für die Menschheit begründen.
Das vom BUND 1989 initiierte Grüne Band entlang der früheren innerdeutschen Grenze ist der längste durchgängige Biotopverbund Deutschlands und Europas. Das Biotopnetzwerk ist von globaler Bedeutung und für die Bewahrung Europas einzigartiger Ökosysteme und für die biologische Vielfalt essenziell. Die einstige nahezu unüberwindbare Grenze stellt zudem eine eindrückliche, manifestierte Erinnerung an die Folgen des Kalten Krieges dar. Dieses Rückgrat des europäischen Naturschutzes ist nicht nur ein Hotspot der Biodiversität, sondern auch ein lebendiges Monument und eine Erinnerungslandschaft der europäischen Geschichte. Daher setzt sich der BUND gemeinsam mit dem Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) und dem Deutschen Kulturrat für die Nominierung des Grünen Bandes als 'gemischte Welterbestätte' mit Natur- und Kulturwerten ein.
Weitere Informationen zum Grünen Band entnehmen Sie bitte unser Webseite.
Kontakt: Anne Whitney, Tel.: +49 911 575294 18; E-Mail: anne.whitney@bund-naturschutz.de
Hrsg.: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V., Petra Kirberger (v.i.S.d.P.), Kaiserin-Augusta-Allee 5, 10553 Berlin