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++ Union und SPD drohen mit Frontalangriff auf Klimaschutz bei Gebäuden und Heizen++

Kommentar

25. März 2025 | 027

BUND-Pressestelle

Tel.: 030 - 27586 - 109

presse@bund.net

Union und SPD drohen mit Frontalangriff auf Klimaschutz bei Gebäuden und Heizen

Zu den Medienberichten über die Einigung in den Koalitionsverhandlungen, das sogenannte Heizungsgesetz abzuschaffen und Effizienzanforderungen für Gebäude zu schleifen, erklärt Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) :

„Wenn sich die Berichte bestätigen, wäre das ein Frontalangriff auf den Klimaschutz bei Gebäuden und Heizen. Schwarz-Rot droht damit, die gerade anlaufende Wärmewende zu demontieren und den Klimaschutz in dem Bereich erstmal zurück auf null zu setzen. Die Spitzen von SPD und Union müssen dieses Klimaschutz-Debakel verhindern.

Effizienz und erneuerbare Wärme sind die Voraussetzung für Klimaschutz und bezahlbares Heizen. Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Kommunen brauchen nun Planungssicherheit. Wir appellieren eindringlich an die Verantwortlichen, eine wirksame und sozial gerechte Wärmewende voranzutreiben.“

Hintergrund:

Die jüngsten Zahlen aus dem Projektionsbericht des Umweltbundesamts verdeutlichen die Gefahr fürs Klima: Bereits jetzt klafft im Gebäudesektor eine erhebliche Lücke von 110 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent zur Erreichung der Klimaziele bis 2030. Im Vergleich zu den letzten Projektionen hat sich die Lücke vergrößert. Eine Abschaffung der Vorgaben für die Nutzung erneuerbarer Wärme beim Heizen und eine Schwächung von Effizienzanforderungen wäre ein massiver Rückschritt, ein fatales Signal für den Klimaschutz und würde durch das Überschreiten der zulässigen Emissionen im Rahmen der EU-Effort Sharing Regulation hohe Kosten verursachen.

Mehr Informationen:

  • Gemeinsamer Appell, die seit 2024 geltende Novelle des Gebäude-Energie-Gesetzes (GEG), das sogenannte Heizungsgesetz, fortzuführen
  • Kontakt: Tina Löffelsend, Abteilungsleiterin Klimaschutz beim BUND, Mobil: +49 176-20067 099, E-Mail: tina.loeffelsend(at)bund.net

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ist mit insgesamt über 674.000 Mitgliedern und Unterstützer*innen einer der größten Umweltverbände Deutschlands. Seit 50 Jahren engagiert er sich unter anderem für eine ökologische Landwirtschaft, den Klimaschutz, den Schutz bedrohter Arten, des Waldes und des Wassers. Finanziert durch Spenden und Mitgliedsbeiträge ist der BUND unabhängig von Politik und Wirtschaft.

Hrsg.: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V., Nicole Anton (v.i.S.d.P.), Kaiserin-Augusta-Allee 5, 10553 Berlin

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