Alle Storys
Folgen
Keine Story von Verband der Sparda-Banken e.V. mehr verpassen.

Verband der Sparda-Banken e.V.

Sparda-Banken ziehen positive Bilanz

Main (ots)

   - Kreditvolumen wächst um 4,1 Prozent und knackt 
     40-Milliarden-Marke
   - Jahresüberschuss leicht verbessert
   - Netto 55.500 neue Mitglieder
   - Bekenntnis zur Direktbank mit Filialnetz
   - Verband fordert Dialog mit EZB-Aufsicht

Die Gruppe der Sparda-Banken hat im Geschäftsjahr 2014 erfolgreich gewirtschaftet. Bilanzsumme, Kreditvolumen, Kundeneinlagen und Jahresüberschuss sind gestiegen. Auch das Geschäft mit Fonds und Lebensversicherungen ist weiter gewachsen.

"Die Sparda-Banken haben im vergangenen Jahr ihre Erfolgsgeschichte fortgeschrieben. Trotz des schwierigen Umfelds ist es uns gelungen, unsere Marktstellung zu behaupten", sagt Prof. Dr. Joachim Wuermeling, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Sparda-Banken e.V. "Die guten Ergebnisse bestärken uns in unserer Strategie. Wir bekennen uns zum Konzept der Direktbank mit Filialnetz. Unsere Kunden messen der persönlichen Beratung weiterhin einen hohen Wert bei. Digital ist nicht immer ideal. Unser Filialnetz ist und bleibt ein wichtiger Pfeiler unseres Geschäftsmodells. Wir arbeiten zudem an einer Omnikanal-Strategie, mit der wir den Genossenschaftsgedanken vollständig in die digitale Welt übertragen. Damit sind wir für die Zukunft gut gerüstet", so Wuermeling.

Steigendes Kreditgeschäft

Die Sparda-Banken haben ihr Kreditgeschäft im vergangenen Geschäftsjahr weiter ausgebaut. Das Kreditvolumen wuchs um 1,6 Mrd. EUR bzw. 4,1 Prozent auf 40,3 Mrd. EUR. Der Aufwärtstrend bei den Kundeneinlagen hält ebenfalls an. Das Einlagenvolumen nahm um 2,3 Mrd. EUR bzw. 4,3 Prozent auf 56,4 Mrd. EUR zu. "Dies zeigt, dass Kunden die Sicherheit und die attraktiven Konditionen unseres Geschäftsmodells schätzen", so Wuermeling. Aufgrund der Zuwächse bei Krediten und Einlagen verlängerte sich die Bilanzsumme um 2,6 Mrd. EUR auf 66 Mrd. EUR, ein Anstieg von 4,1 Prozent. Dabei sind die Sparda-Banken nicht nur als Gruppe gewachsen, sondern jede einzelne Sparda-Bank hat bei Bilanzsumme, Kundenkrediten und -einlagen zugelegt.

Der Zinsüberschuss kletterte um 5 Prozent auf 1,07 Mrd. EUR, was angesichts des Niedrigzinsumfelds als Erfolg gewertet werden kann. Das Provisionsergebnis stieg um 4,1 Prozent auf 189,0 Mio. EUR. Der Zuwachs reflektiert vor allem das Wachstum bei der Vermittlung von Fonds und Versicherungen. Die Verwaltungskosten erhöhten sich um 4,6 Prozent auf 820 Mio. EUR. Der Anstieg beruht zu einem wesentlichen Teil auf den verschärften regulatorischen Anforderungen. Unter dem Strich erzielten die zwölf Sparda-Banken einen Jahresüberschuss nach Steuern von 147,6 Mio. EUR, eine Verbesserung um 2,7 Prozent.

3,55 Millionen Mitglieder

Im vergangenen Jahr hat die Bankengruppe netto weitere 55.500 Mitglieder gewonnen. Insgesamt zählen die Sparda-Banken per Ende 2014 rund 3,55 Mio. Mitglieder. Die Omnikanal-Strategie spricht vor allem die jüngere Generation an, die als 'Digital Natives' besonders affin für digitale Kanäle sind. Die Zahl der Geschäftsstellen ist mit 433 unverändert. Die Mitarbeiterzahl ist um 34 auf 6.525 gestiegen. Beide Zahlen unterstreichen das Bekenntnis zum Filialnetz.

Zweistelliges Wachstum mit Fonds

Das Vermittlungsgeschäft entwickelte sich im vergangenen Jahr unter dem Strich positiv: Das vermittelte Bausparvolumen verminderte sich um 5,5 Prozent auf 2,47 Mrd. EUR. Allerdings war das vorangegangene Bausparjahr aufgrund von Tarifumstellungen für die Branche auch ein Rekordjahr. Demgegenüber wuchs das Volumen der vermittelten Fonds an den Kooperationspartner Union Investment um 13,8 Prozent auf 1,18 Mrd. EUR. Dem Partner DEVK wurde ein Versicherungsvolumen von 900,0 Mio. EUR vermittelt. Das entspricht einer Steigerung um 2,3 Pro-zent.

Belastung durch Regulierung

Sorge bereiten den Sparda-Banken weiterhin die regulatorischen Anforderungen. Allein auf nationaler Ebene gilt es, in diesem und im kommenden Jahr insgesamt 18 regulatorische Maßnahmen umzusetzen. Das wird die Erfolgsrechnung der Sparda-Banken abermals belasten. Auch die indirekte Aufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB) macht den Sparda-Banken zu schaffen. "Unser Geschäftsmodell wird nicht individuell beurteilt, sondern Regeln für Großbanken werden eins zu eins auf kleine und mittlere Banken übertragen", sagt Wuermeling. "Wir brauchen dringend einen Dialog. Denn bis jetzt gibt es keinen Ort, kein Gremium und keine Zeit für die indirekt beaufsichtigten Banken, um mit den Aufsehern der EZB über ihre spezifische Lage sprechen zu können", betont Wuermeling. Die Sparda-Banken fordern eine Mittelstandspolitik für kleine und mittlere Banken, die mit Geringfügigkeitsgrenzen, Schwellenwerten und Ausnahmeregelungen diese Institute unterstützt.

Ausblick

Das neue Geschäftsjahr ist für die Gruppe der Sparda-Banken gut angelaufen. Kreditgeschäft und Einlagenvolumen sind in den ersten beiden Monaten des Jahres gestiegen. "Unser Geschäftsmodell ist stimmig. Dank der richtigen Balance zwischen Investitionen und Kostendisziplin blicken wir zuversichtlich auf 2015. Wir halten an unseren Prinzipien fest: Das Girokonto bleibt kostenlos und Negativzinsen werden weiterhin kein Thema sein", sagt Wuermeling.

Pressekontakt:

Isabelle Drexler
Public Affairs
Verband der Sparda-Banken e.V.
Hamburger Allee 4
60486 Frankfurt
Tel.: +49 (0) 69 / 79 20 94 - 40
Fax: +49 (0) 69 / 79 20 94 - 11

Original-Content von: Verband der Sparda-Banken e.V., übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Verband der Sparda-Banken e.V.
Weitere Storys: Verband der Sparda-Banken e.V.