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Leopold Museum

Triumph der Nullpunkter - BILD

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Leopold Museum zeigt Tex Rubinowitz‘ Hommage an die Letztplatzierten des Song Contest

Wien (ots)

Einen außergewöhnlichen Beitrag zum bevorstehenden 60. Eurovision Song Contest (ESC) liefert der Karikaturist, Schriftsteller und Bachmann-Preisträger Tex Rubinowitz mit seiner Ausstellung "The Nul-Pointers", die gestern Abend im Leopold Museum eröffnet wurde. Die Schau rückt nicht die Sieger des bekanntesten europäischen Gesangswettbewerbes in den Mittelpunkt, sondern all jene, deren unverwechselbare Darbietungen mit keinem einzigen Punkt belohnt wurden.

Zwtl.: Following the spirit of Eurovision

Ausstellungskurator Stefan Kutzenberger schlüpfte für diesen Abend in die Rolle des Moderators und begrüßte die Gäste in einwandfreiem Englisch bei dieser internationalen Ausstellung, "following the spirit of Eurovision". Er stellte den ebenso internationalen "German artist" Tex Rubinowitz vor. Nachdem eine spontane Befragung der Gäste ergab, dass doch überraschend viel deutschsprachiges Publikum anwesend war, wechselte er situationselastisch zurück in seine Muttersprache und holte Co-Kurator Ivan Ristic zur Verstärkung auf die Bühne. Dieser hatte Rubinowitz ursprünglich für ein "150 Jahre Ringstraße"-Projekt vorgeschlagen. Als Tex dann aber von einem weiteren Projekt, nämlich einer geplanten ESC-Schau im Leopold Museum hörte, war es nicht schwer, den Künstler dafür an Bord zu holen. Der "für’s Niveau zuständige" (O-Ton Kutzenberger) Ivan Ristic betonte, dass die Sieger als Gegenpol auch jene bräuchten, "die sich ins Elend stürzen".

Zwtl.: 34 Mal null Punkte

Anlässlich der Vernissage bekannte sich Tex Rubinowitz erneut zu seiner ganz speziellen Beziehung zum Song Contest: "Mich interessieren die Facetten des ESC". Alle Nullpunkter, es sind bisher 34, hat er für die Ausstellung im Leopold Museum in Öl auf Holz verewigt. Obwohl die Werke durch Reduktion und Witz begeistern, macht sich Rubinowitz nicht lustig über die Letztplatzierten des Song Contest. Die Schau zeige laut Tex "kein Gruselkabinett, sondern eine Porträtgalerie".

Zwtl.: Edgar Böhm, "Brückenbauer" und ESC Executive Producer des ORF, zum bevorstehenden Song Contest: "Die tollste Geschichte, die ich je gemacht habe"

Begeistert über die Ausstellung zeigte sich auch Edgar Böhm, Executive Producer des ESC. Die Idee, nicht nur die Leistung der Gewinner, sondern auch jene der Verlierer zu ehren, passe perfekt zum Motto des heurigen Song Contest, das "Building Bridges" lautet. Böhm zum Song Contest: "Das ist die tollste Geschichte, die ich je gemacht habe: It’s a big business, but it’s a big duty, too".

Zwtl.: Tex Rubinowitz: Hommage an Finnlands ESC Beitrag

"Hold your horses", rief Rubinowitz dem euphorischen Vernissage-Publikum zu, als dieses ihn begeistert auf der Bühne akklamierte. Seinen Song Contest Sieger 2015-Geheimtipp, die Downsyndrom-Punks Pertti Kurikan Nimipäivät, pusht er in der Ausstellung mit einer besonderen Hommage: Sein Leintuch arbeitete er in eine finnische Flagge um, mit einer Nähmaschine (Tex: "eine japanische Toyota, kein europäisches Modell") verewigte er die finnischen Bandmitglieder auf einer Stoffwindel: "Für Tracey Emin habe ich extra sticken gelernt", so Rubinowitz. Seine Ausstellung befindet sich eine Etage unterhalb der Schau der für ihre Arbeit "My Bed" bekannten britischen Künstlerin, die im Leopold Museum ganz neue Stickarbeiten zeigt. Tex verehrt Emin, bleibt aber bescheiden: "Die spielt auf einer ganz anderen Ebene" (Anmerkung: Tex ist auf Ebene -2 zu sehen, Tracey auf Ebene -1).

Zwtl.: MQ im Song Contest Fieber

Den effektvollen Schlussakkord der Eröffnungsfeier setzte Franz Smola, museologischer Direktor des Leopold Museum. Er dankte dem Team, aber auch den Sponsoren Goldeck und Schloss Gobelsburg, die Durstlöscher des Abends. Smola setzte die Veranstaltung in den größeren Kontext der SommerÖffnung des MQ und wies unter anderem auf die bevorstehende kreative Umgestaltung der 40 MQ-Möbel hin. Diese werden anlässlich des Eurovision Song Contest von Künstlerinnen und Künstlern - unter ihnen auch Tex Rubinowitz - bearbeitet. Jedes Möbel wird einem am ESC teilnehmenden Land gewidmet und in wenigen Wochen für einen guten Zweck versteigert. Zum Schluss erklärte Direktor Smola die Ausstellung für eröffnet.

Zwtl.: Gruß aus Venedig: "The winner is… Tex!"

Ausnahmsweise nicht bei der Eröffnung anwesend war diesmal Leopold Museum Managing Director Peter Weinhäupl, der zeitgleich der Eröffnung der Biennale beiwohnte, sein Fernbleiben aber sehr bedauerte. Er schickte dem Künstler und dem Museumsteam eine Botschaft aus Italien: "Große Gratulation aus Venedig! The winner is ….. Tex!".

Zwtl.: Tex am Turntable, Quehenberger am Keyboard: Sixties und Seventies-DJ-Klänge plus "Mäuse-Sound"

Unmittelbar nach den Eröffnungsreden schwang sich Tex Rubinowitz an den Turntable und legte Melodien der Roaring Sixties und der wilden Siebziger auf - alle aus seiner Sammlung erlesener Schallplatten - ehe Philipp Quehenberger, Mitglied von Tex‘ Band "Mäuse", das Keyboard in für das Museum eher unüblichen Lautstärke bearbeitete.

Zwtl.: Feiern mit Tex: Von Altmeister Daniel Spoerri bis MQ Direktor Strasser

Die Gäste des Abends, unter ihnen MQ-Direktor Christian Strasser, Altmeister Daniel Spoerri, die Künstlerinnen Linde Waber und Bernadette Huber, Falter-Feder Klaus Nüchtern, archiguard-Architekt Andreas Heizeneder, Caterina Hofirek-Zechner und Thomas Schmidle vom ORF-ESC-Team, Az W-Kuratorin Monika Platzer, Gudrun Engl vom Wien Tourismus u.v.m. feierten mit Tex Rubinowitz die Nullpunkter, ehe sie hinaus in die bestens besuchte MQ-Sommer-Eröffnungsnacht strömten, die mit Tex-Nullpunktern beleuchtete Leopold Museum-Fassade bestaunten und den im MQ-Hof wabernden Sound der Kultband "Kreisky" mit auf den Heimweg nahmen.

Zwtl.: "Tex Rubinowitz. The Nul-Pointers". Die Leopold Museum Ausstellung zum ESC

Die Ausstellung "Tex Rubinowitz. The Nul-Pointers" ist von 8. Mai bis 8. Juni im Leopold Museum zu sehen. Das Leopold Museum ist täglich von 10-18 Uhr geöffnet, am Donnerstag von 10-21 Uhr. An Dienstagen ist das Museum geschlossen, ausgenommen Dienstag, 2. Juni. An diesem Tag ist die Ausstellung aufgrund der Sommeröffnung - von Juni bis August ist das Museum täglich geöffnet - von 10 bis 18 Uhr zu besichtigen. Einen dynamischen Clip zur Vernissage gibt es unter https://youtu.be/7BP9iWRfSC4 zu sehen, mehr zur Ausstellung erfährt man auf www.leopoldmuseum.org .

Weitere Bilder unter: http://www.apa-fotoservice.at/galerie/6665

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:
 Leopold Museum-Privatstiftung
 Mag. Klaus Pokorny - Presse / Public Relations
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