Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW)
Auch im Winter geschmeidige Hände behalten
BGW rät: Sorgfältig eincremen in vier Schritten
Hamburg (ots)
Viele erleben es immer wieder aufs Neue: Selbst wenn sie das ganze Jahr über keine Hautprobleme hatten, werden ihre Hände im Winter rau und rissig. Schuld sind die trockene Heizungsluft drinnen und die knackige Kälte draußen. Gerade in der kalten Jahreszeit ist es deshalb wichtig, die Hände immer sorgfältig einzucremen. Dabei hilft eine einfache Schritt-für-Schritt-Technik, informiert die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW).
"Wer seine Hände zu selten oder zu flüchtig eincremt, erhält im Winter schnell die Quittung", erklärt Dr. Verena Kagel, Hautärztin bei der BGW. "Trockene Luft entzieht der Haut Feuchtigkeit und die Kälte behindert zusätzlich ihre Selbstversorgung mit schützendem Fett. So werden die Hände rau und rissig." Das ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch weitere Probleme nach sich ziehen: "Wenn die natürliche Schutzschicht geschwächt ist, können Allergien auslösende Stoffe und Krankheitserreger leichter in die Haut eindringen", erläutert die Hautschutzexpertin.
Hände in vier Schritten eincremen
Um beim Eincremen keine Hautstellen zu vernachlässigen, empfiehlt sich ein systematisches Vorgehen in vier Schritten:
Schritt 1: Einen etwa haselnussgroßen Klecks Creme auf den Handrücken auftragen.
Schritt 2: Die Creme Handrücken auf Handrücken über die gesamte Fläche verteilen.
Schritt 3: Die Creme sorgfältig in die Fingerzwischenräume und Fingerseitenkanten einmassieren. Dabei werden die Handinnenflächen gleich mitversorgt. Achtung: Auch an die Daumen denken.
Schritt 4: Nägel und Nagelfalze mit der Creme versorgen.
Die Reste der Creme werden dann an den Handgelenken einmassiert. "Wenn man diese Abfolge ein paar Mal bewusst beachtet, geht sie in Fleisch und Blut über", berichtet Kagel.
Fettreiche Creme wählen
Wichtig auch, dass die verwendete Handcreme genügend Fett enthält. "Zu flüssige Hautpflegeprodukte helfen im Winter nicht, sondern können die Haut unter Umständen sogar weiter austrocknen", so die Dermatologin. "Nach dem Eincremen sollte ein feiner seidiger Film des Pflegemittels auf der Hautoberfläche verbleiben." Ferner rät sie, möglichst Produkte ohne Duft- und Konservierungsstoffe zu verwenden. Denn es kommt immer wieder vor, dass solche Zusatzstoffe Allergien auslösen.
Außerdem: rechtzeitig Handschuhe anziehen
Darüber hinaus empfiehlt Kagel, draußen auch bei mäßiger Kälte wärmende Handschuhe zu tragen. "Textil- oder Lederhandschuhe mildern den Wärmeverlust und helfen der Haut, bei Kälte ihre natürliche Schutzschicht zu bewahren."
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Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) ist die gesetzliche Unfallversicherung für nicht staatliche Einrichtungen im Gesundheitsdienst und in der Wohlfahrtspflege. Sie ist für über sieben Millionen Versicherte in mehr als 600.000 Unternehmen zuständig. Die BGW unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe beim Arbeitsschutz und beim betrieblichen Gesundheitsschutz. Nach einem Arbeitsunfall oder Wegeunfall sowie bei einer Berufskrankheit gewährleistet sie optimale medizinische Behandlung sowie angemessene Entschädigung und sorgt dafür, dass ihre Versicherten wieder am beruflichen und gesellschaftlichen Leben teilhaben können.
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