Geplanter Pokalausschluss Dynamos spaltet Nation
50 Jahre Einwanderung: Zustimmung und Kritik
Syrien: Deutsche für wirtschaftliches Embargo
Aufnahme Palästinas in die UNESCO findet Zuspruch
Bremen (ots)
Die Konkret Marktforschung GmbH hat in der Zeit vom 04.11. bis zum 06.11.2011 eine repräsentative Befragung unter Internetnutzern mit 1002 Probanden zu verschiedenen tagesaktuellen Themen durchgeführt.
Geplanter Pokalausschluss Dynamos spaltet Nation
Nach den Ausschreitungen von Dynamo Dresden Fans während des Pokalspiels in Dortmund, plant der DFB Dynamo Dresden für die nächste Spielzeit vom DFB Pokal auszuschließen. Während es von gut der Hälfte begrüßt wird, lehnt es knapp 1/3 der Befragten ab (weiß nicht: 13%). Die Geldstrafe von 10000EUR für Borussia Dortmund als Gastgeber halten 69% der Befragten für gerechtfertigt und lediglich 21% für ungerechtfertigt (weiß nicht 10%). 85% der Befragten würden sich dafür aussprechen, Wiederholungstäter stärker zu bestrafen. Als geeignetes Mittel werden hier ein generelles Stadionverbot (90%), der Ausschluss von Fans bei Auswärtsspielen (60%) oder auch Geldstrafen genannt (54%).
Ein Viertel der Befragten würde sogar den Verein verbieten wollen, wenn die Fans sich dauerhaft auffällig verhalten.
50 Jahre Einwanderung: Zustimmung und Kritik
Positiv an der Einwanderung werden insbesondere die kulturelle Bereicherung (36%) und das Nachziehen von Arbeitskräften (18%) genannt. Kritisiert werden eine generell misslungene Integration (19%), eine mangelnde Integrationsbereitschaft (18%) oder auch schlechte Sprachkenntnisse (13%). Die Gründe für Integrationsprobleme werden hauptsächlich bei den Migranten selber (77%) gesehen. Zu 34% wird die Schuld bei der deutschen Integrationspolitik gesehen sowie an der mangelnden Bereitschaft der Deutschen, Migranten zu integrieren (30%).
Im Zuge der Einwanderung wurde auch viel über das Erlernen der deutschen Sprache gesprochen. Hierzu gibt es in Deutschland eine klare Meinung: Für 84% der Befragten ist eine erfolgreiche Integration auch nur durch eine ausreichende Kenntnis der deutschen Sprache möglich. Allerdings ist auch jeder Zweite der Meinung, dass die Migrantenkinder gleichberechtigt zweisprachig aufwachsen sollten. Auf sehr wenig Zuspruch stoßen die Überlegungen "Migrantenkinder sollten erst ihre Herkunftssprache lernen und dann die deutsche Sprache" (4%) oder auch "welche Sprache gelernt und gesprochen wird, liegt allein bei den Migranteneltern" (6%).
Die Forderung des türkischen Ministerpräsidenten die doppelte Staatsbürgerschaft für in Deutschland lebenden Türken zu fordern, finden lediglich 19% der Befragten richtig und 45% für falsch (teils/ teils: 36%).
Lediglich jeder Vierte würde Islam als Religionsfach an deutschen Schulen begrüßen.
Syrien: Deutsche für wirtschaftliches Embargo
57% der Deutschen sind der Meinung, dass die NATO mit einem wirtschaftlichen Embargo für Syrien auf die Ausschreitungen reagieren sollte. Als weitere Reaktionsmöglichkeiten werden genannt: Flugverbotszone über Syrien (34%) oder Einsatz von Bodentruppen (22%). Keine Reaktion der NATO würden lediglich 23% befürworten. Nach Ansicht der Befragten ist der Hauptgrund warum die NATO keine Flugverbotszone über Syrien einrichtet, dass es keine wirtschaftlichen Vorteile, wie z.B. Öl (47%) gibt. Allerdings werden die Gründe für das Nichteinschreiten auch mit einer Angst vor Eskalation in der ganzen Region (44%) oder mit zu vielen Krisenherden begründet (24%). Eine eher untergeordnete Rolle spielt hierbei die militärische Stärke Syriens (10%).
Aufnahme Palästinas in die UNESCO findet Zuspruch
Die Aufnahme Palästinas in die UNESCO stößt bei 37% der Befragten auf Zustimmung und lediglich 17% sprechen sich gegen eine Aufnahme aus (teils/ teils: 47%). Sowohl die Ankündigung Israels, auf die Mitgliedschaft mit einem vermehrten Siedlungsbau zu reagieren (9%), als auch die Ankündigung der Vereinigten Staaten mit einem Stopp der Monatszahlungen an die UNESCO (17%) wird nur von einem geringen Teil der Befragten begrüßt.
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