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c't: Tricks von Online-Betrügern abwehren
Maßnahmen gegen Phishing

Hannover (ots)

Einzelne Internet-Provider zählen pro Tag über
100.000 Phishing-Versuche, bei denen Betrüger versuchen, Zugangsdaten
zu ergaunern, um Online-Banking-Kunden das Konto leer zu räumen. 
Schutz vor Phishern versprechen eine Vielzahl von Software-Tools, 
doch keines überzeugt, und letztendlich hilft nur ein vernünftiger 
Maßnahmen-Mix gegen unerwünschten Zugriff auf das eigene Konto, so 
das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 22/05.
Als sicherste Methode beim Online-Banking gilt immer noch der 
Standard HBCI in Verbindung mit einem Kartenleser ab Klasse 2, 
idealerweise mit einer Online-Banking-Software kombiniert. Doch 
konnte sich das HBCI-Verfahren nicht durchsetzen, unter anderem, weil
es nicht mobil und standardisiert ist. Stattdessen kommt das bequeme,
aber unsichere PIN/TAN-Verfahren zum Einsatz, bei dem man eine 
Geheimnummer und wechselnde Transaktionsnummern verwendet.
Wer sämtliche Online-Geschäfte diszipliniert mit einem 
Banking-Programm statt über die Internet-Seite der Bank tätigt, ist 
vor Phishing-Angriffen relativ gut geschützt. Die meisten Attacken 
zielen nämlich darauf, den Nutzer über den Link in einer E-Mail auf 
gefälschte Web-Seiten zu locken, wo er PIN- und TAN-Daten eingeben 
soll. Wer bei seinen Bankgeschäften also grundsätzlich auf einen 
Internet-Browser verzichtet, ist hiervor gefeit. Inzwischen droht 
aber auch Benutzern von Online-Banking-Software Gefahr durch Viren 
und Trojaner, die den Anwender unbemerkt ausspionieren, etwa indem 
sie Tastatureingaben mitprotokollieren und heimlich über das Internet
versenden.
Ein regelmäßig aktualisierter Viren- und Trojanerschutz ist also 
unerlässlich. Des Weiteren sollen eine Vielzahl von 
Software-Erweiterungen den Nutzer darin unterstützen, sich vor 
Phishing zu schützen. Neue Versionen bekannter E-Mail-Programme 
versuchen, Phishing-Mails von vornherein abzuweisen. Verschiedene 
Software-Tools für Internet-Browser warnen beim Besuch gefälschter 
Bank-Webseiten - oder blockieren sie gleich ganz. Der c't-Test hat 
allerdings gezeigt, dass keines der Angebote allein rundum schützt. 
Erst ein Mix aus verschiedenen Maßnahmen senkt das Risiko auf ein 
akzeptables Niveau. "Der beste Schutz vor Phishing-Attacken bleibt 
weiterhin das Misstrauen potenzieller Opfer, die darüber entscheiden,
ob und wo sie ihre Daten eingeben", so c't-Redakteur Daniel Bachfeld.
(ju)
Titelbild c't 22/2005
www.heise-medien.de/presseinfo/bilder/ct/05/ct222005.jpg
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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon	+49 [0] 511 5352-561
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