Mittwoch, 5. September 2007, 14.15 Uhr
Wunderbare Welt
Mainz (ots)
Mittwoch, 5. September 2007, 14.15 Uhr Wunderbare Welt Donnernde Hufe der Prärie
Die einst schwer bedrohten Bisons erlebten im Yellowstone Nationalpark im Nordwesten der USA ein erstaunliches Comeback. Inzwischen sind auch ihre alten Feinde zurückgekehrt: Heute jagen den Bisonherden wieder Wölfe hinterher.
Bisons hatten es nicht leicht in den Prärien Nordamerikas. Siedler sahen in ihnen Konkurrenten für ihre Rinder und schossen sie erbarmungslos ab. Die riesigen Büffel, die einst millionenfach durch die Ebenen zogen, waren in freier Natur so gut wie ausgerottet. Nur ein kläglicher Rest von weniger als fünfzig Tieren fristete in einem entlegenen Winkel des Yellowstone Nationalparks sein Dasein. Hier streifen wieder 5000 Bisons durch die Ebenen.
In Yellowstone, dem ältesten Nationalpark der Welt, erlebte noch eine weitere Tierart ein Comeback: Wölfe. Nachdem man die Wildhunde hier in den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts ausgerottet hatte, wurden sie 1995 wieder angesiedelt - und das mit großem Erfolg. Zunächst begannen die Wölfe Wapitis zu jagen, die nordamerikanischen Rothirsche. Mittlerweile trauen sie sich aber auch an die Bisons heran.
Aber nicht nur Wölfe machen den Bisons das Leben schwer. Die heftigen Winter in den Rocky Mountains fordern jedes Jahr ihren Tribut - nur jedes zweite Kalb überlebt die kalte Jahreszeit. Immer wieder brechen die schwergewichtigen Wildrinder im Eis der Flüsse ein. Die Kälte würde einen Menschen binnen weniger Minuten töten, aber die massigen Bisons halten oft vier Stunden aus, bis sie zugrunde gehen. Und wenn eines der Tiere derart in Bedrängnis gerät, sind auch Bären und Wölfe nicht weit . . .
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