"Die lange Nacht der Urmenschen" am Sonntag im ZDF
Diskussion im ZDF-"nachtstudio" sowie die Dokus "Der Neandertaler" und "Homo Sapiens"
Mainz (ots)
Fast vier Stunden widmet sich das ZDF in der "langen Nacht der Urmenschen" am Sonntag, 21. Oktober 2007, ab 0.20 Uhr der Entwicklung des Homo Sapiens und seiner nächsten Verwandten. Zunächst diskutiert das ZDF-"nachtstudio" die Frage "Mensch werden - Was heißt kulturelle Evolution". Anschließend beleuchten die jeweils 60-minütigen Dokumentationen "Der Neandertaler" und "Homo Sapiens", die in dieser Sendelänge erstmals im ZDF zu sehen sind, aktuelle Erkenntnisse und wissenschaftliche Forschungen zu den Urmenschen. Und zum Abschluss der "langen Nacht" informiert das "Homo Sapiens -Making of" erstmals über die Dreharbeiten zu diesem außergewöhnlichen Doku-Projekt.
Was macht den Menschen zum Menschen? Worin liegt seine rasante Entwicklung nach der Trennung von den Primaten vor etwa sechs Millionen Jahren begründet? Erklären sich die kognitiven Fähigkeiten des Menschen aus der gewöhnlichen biologischen Evolution mit genetischen Variationen und natürlicher Selektion? Über diese Fragen diskutiert Volker Panzer zum Auftakt der "langen Nacht der Urmenschen" ab 0.20 Uhr im ZDF-"nachtstudio" mit der Kulturwissenschaftlerin Christina von Braun, dem Anthropologen und Affenforscher Volker Sommer, dem Mediziner und Neurowissenschaftler Joachim Bauer sowie mit Wolfgang Enard, Genetiker am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig.
Im Anschluss an die "nachtstudio"-Diskussion strahlt das ZDF ab 1.20 Uhr "Der Neandertaler" aus. Der Film von ZDF-Autorin Ruth Omphalius ermöglicht einen neuen Blick auf unseren nächsten Verwandten, dessen Überreste vor 151 Jahren bei Mettmann nahe Düsseldorf entdeckt wurden. Über 300 Exemplare wurden seit dem Urfund von 1856 ausgegraben, und Wissenschaftler aus den verschiedensten Forschungsbereichen versuchen seither, den Geheimnissen des Eiszeitmenschen auf die Spur zu kommen. Der Paläogenetiker Svante Pääbo aus Leipzig analysierte erstmals die Zellkern-DNS des namengebenden Fossils, um Aufschlüsse über den Grad unserer Verwandtschaft zum Neandertaler zu erhalten.
Vor rund 200 000 Jahren wurde in Afrika der erste "Homo sapiens" geboren. Er hatte weniger Haare, dafür aber mehr Gehirnmasse als sein Vorfahr "Homo erectus". In dem Film "Homo sapiens - Magische Augenblicke" erzählt der französische Regisseur Jacques Malaterre ab 2.15 Uhr in der "langen Nacht der Urmenschen" in poetischen Bildern die aufregende Geschichte unserer Art. Über zwei Jahre produzierten France 3 und das ZDF mit großem Aufwand an internationalen Schauplätzen das Epos "Homo Sapiens". Mehr als 100 Techniker, 200 Schauspieler und Hunderttausende von Reisekilometern waren nötig, um das Dokudrama fertig zu stellen. "Homo sapiens - Making of" erzählt zum Abschluss der "langen Nacht" ab 3.15 Uhr die großen und kleinen Geschichten rund um diese außergewöhnliche Fernsehproduktion: von angriffslustigen Straußen, Schneestürmen und Matschmasken, von vorbabylonischer Sprachverwirrung und dem Problem, ein Mammut zu jagen, das es gar nicht gibt.
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