Max Ophüls Preis: Sechs Auszeichnungen für das ZDF
"Nordrand" bestes Drehbuch im Wettbewerb
Mainz (ots)
Barbara Albert ist beim diesjährigen Max Ophüls Filmfestival (25. bis 31. Januar) für das Drehbuch ihres Film "Nordrand" als beste Autorin mit dem Drehbuchpreis ausgezeichnet worden. Der Drehbuchpreis wird gemeinsam von ZDF und Saarländischem Rundfunk (SR) vergeben und ist mit 25 000 Mark dotiert. Er ist ein Beitrag zur Förderung junger deutschsprachiger Autorinnen und Autoren und unterstreicht den hohen Stellenwert von Drehbüchern für die expandierende deutsche Filmproduktion.
Die Drehbuchautorin und Regisseurin Barbara Albert wurde 1970 in Wien geboren. Sie studierte an der Wiener Filmakademie. "Nordrand" ist ihr erster langer Spielfilm. Die Jury lobte in ihrer Begründung vor allem die Kraft und Lebendigkeit der Geschichte am Rand der Stadt und am Rand der Gesellschaft. Die Autorin zeichne in ihrer "universellen Geschichte sozial stimmige, lebendige Figuren, die sich die Kraft zur Utopie nicht nehmen lassen". Im Mittelpunkt des Films stehen zwei junge Frauen, eine Wienerin und eine Serbin. Barbara Albert schafft es, die großen weltpolitischen Themen wie den Fall des Eisernen Vorhangs und den Krieg in Jugoslawien unverkrampft mit der Geschichte ihrer vitalen Hauptfiguren zu verknüpfen. (Redaktion: Annedore von Donop, ZDF, Das kleine Fernsehspiel).
Zusätzlich wurde Barbara Albert für ihre Regieleistung für "Nordrand" mit dem Förderpreis des Filmfestivals (5000 Mark) ausgezeichnet. Mit dem mit 3000 Mark dotierten Femina-Film-Preis erhielt die ZDF-Produktion einen dritten Preis: Die Jury - Hermine Huntgeburth, Inga Busch, Petra Heymann - zeichnete damit die hervorragende Arbeit der Kamerafrau Christine Maier aus.
Den Preis des Saarländischen Ministerpräsidenten erhielt die deutsche Erstaufführung "Paul Is Dead" von Hendrik Handloegten (Redaktion Annedore von Donop, ZDF, Das kleine Fernsehspiel). Auf unterhaltsamste Weise verknüpft "Paul Is Dead" eine der bekanntesten Verschwörungstheorien der Popkultur mit der Geschichte eines Schülers in einer westdeutschen Kleinstadt im Jahr 1980. Der Film wurde damit mit 10 000 Mark vom saarländischen Ministerpräsidenten und weiteren 10 000 Mark Verleihförderung unterstützt.
Für herausragende Leistung im Bereich Schauspiel wurde die Nachwuchsschauspielerin Henriette Heinze mit dem Darstellerpreis (5000 Mark) für ihre Rolle in "Tolle Lage" geehrt. Der Film erzählt vom alltäglichen Wahnsinn an einem Hochsommertag auf dem Campingplatz "Tolle Lage" an der Ostseeküste (Redaktion: Lucas Schmidt, ZDF, Das kleine Fernsehspiel).
Auch die Jury der internationalen evangelischen Filmarbeit vergab ihren diesjährigen Interfilmpreis (2000 Mark) an eine ZDF-Produktion: Sie zeichnete Markus Lauterbach für "die geschlossene Inszenierung" seines Films "Verzweiflung" (Redaktion: Claudia Tronnier, ZDF, Das kleine Fernsehspiel) aus.
Die ausgezeichneten Produktionen werden in diesem Jahr in der renommierten ZDF-Reihe Das kleine Fernsehspiel am Montagabend zu sehen sein. Die genauen Sendetermine stehen noch nicht fest.
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