Victor-Klemperer-Jugendwettbewerb 2008 gestartet
ZDF unterstützt Wettbewerb für Toleranz und Demokratie
Mainz (ots)
Das ZDF, das Bündnis für Demokratie und Toleranz sowie die Dresdner Bank haben den achten Victor-Klemperer-Jugendwettbewerb unter dem Motto "Kreativ für Toleranz" gestartet. Einzelpersonen, Schulklassen und Vereine können ab sofort mit Songs, Videos, Reportagen, Theaterstücken, Websites oder Interviews zeigen, welche Vorstellungen sie von einer demokratischen, toleranten und weltoffenen Gesellschaft haben.
Die Jury, der neben Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble, ZDF-Intendant Markus Schächter und Dresdner Bank-Chef Herbert Walter unter anderen auch die ZDF-Moderatorin Maybrit Illner, der Sportwissenschaftler und Fan-Forscher Gunter A. Pilz, und Stefanie Kloß von Silbermond angehören, sichtet und prämiert die eingereichten Wettbewerbsbeiträge. Die besten Arbeiten werden unter anderem mit Reisen nach Prag, Straßburg und Krakau belohnt. Einsendeschluss ist der 31. März 2008. Teilnehmen können Jugendliche ab 14 Jahren.
Der Einsatz für Demokratie und Vielfalt, gegen Intoleranz und Gewalt in unserer Gesellschaft sind die Schwerpunktthemen der aktuellen Wettbewerbsbroschüre. "Unsere Demokratie lebt von Freiheit und gegenseitigem Respekt, dafür sollten wir uns jeden Tag aufs Neue einsetzen. Intoleranz und Gewalt haben bei uns nichts zu suchen", sagte Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble zum Auftakt des Wettbewerbs. ZDF-Intendant Markus Schächter verwies auf die Mitverantwortung insbesondere der öffentlich-rechtlichen Medien bei der Erziehung von Kindern und Jugendlichen zu verantwortungsbewussten Bürgern. "Es wäre für uns ein schöner Erfolg, wenn wir mit unseren Fernsehbeiträgen Jugendliche dazu bewegen könnten, sich stärker gesellschaftlich zu engagieren."
Im Rahmen des Wettbewerbs setzen sich in diesem Jahr auch die Fußballweltmeisterin und Präsidentin des Organisationskomitees Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2011, Steffi Jones, sowie Fußball-Nationalspieler Clemens Fritz für ein gewaltfreies und von gegenseitigem Respekt geprägtes Miteinander im Sport und in der Gesellschaft ein. Nach Ansicht der beiden Profisportler können Werte wie Toleranz und Fair-Play gerade über den Sport sehr gut vermittelt werden. Mit bislang knapp 90.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem In- und Ausland ist der Victor-Klemperer-Wettbewerb der größte seiner Art. Namensgeber ist der Dresdner Romanistik-Professor Victor Klemperer, der als Jude dem Nazi-Terror ausgesetzt war, aber nie den Glauben an die Werte von Toleranz und Weltoffenheit verlor. In seinen Tagebüchern beschreibt er auf eindringliche Weise die damaligen politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse im nationalsozialistischen Deutschland.
Weitere Infos unter: www.victor-klemperer-wettbewerb.de
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