ZDF-Programm zur Woche der Brüderlichkeit
Eröffnungsfeier, ZDF-History und Spielfilm
Mainz (ots)
Mit der Übertragung der Eröffnungsfeier und zwei Programmbeiträgen würdigt das ZDF die "Woche der Brüderlichkeit" vom 2. bis 9. März. Die Veranstaltung, die seit mehr als 50 Jahren von den Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit ausgerichtet wird, steht in diesem Jahr unter dem Motto: "Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist". Mit diesem Wort des 1973 verstorbenen israelischen Politikers David Ben-Gurion erinnern die Veranstalter an die Gründung des Staates Israel vor 60 Jahren.
Das ZDF überträgt am Sonntag, 2. März 2008, ab 13.45 Uhr eine 45-minütige Zusammenfassung der zentralen Eröffnungsfeier aus dem Robert-Schumann-Saal in Düsseldorf. Für seine Verdienste um den christlich-jüdischen Dialog wird der israelische Visionär und Unternehmer Stef Wertheimer, der mit seinen vielfältigen Arbeitsprojekten aktiv für den Frieden im Nahen Osten eintritt, mit der Buber-Rosenzweig-Medaille ausgezeichnet. Die Laudatio hält Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble. Durch das Programm führt der ZDF/3sat-Moderator Gert Scobel.
Am Sonntagabend um 0.30 Uhr sendet das ZDF in der Reihe "ZDF-History" den Film "Exil in der Karibik. Ein Diktator rettet deutsche Juden" von Dietmar Schulz. Die Dokumentation behandelt ein bisher wenig bekanntes Kapitel der Verfolgung und Vertreibung deutscher Juden: Mehr als 700 Juden aus Deutschland und Österreich konnten sich in den dreißiger und vierziger Jahren vor dem Nazi-Terror in der Dominikanischen Republik in Sicherheit bringen. Obwohl dort mit Diktator Trujillo ein glühender Hitler-Verehrer herrschte, fanden sie Asyl in dem Karibik-Staat und bauten in Sousa an der Nordküste eine jüdische Siedlung auf. Der heute 99-jährige Luis Hess, Sohn einer Fabrikantenfamilie aus Erfurt und einziger noch lebender Siedlungsgründer, erzählt von der Flucht aus Europa und der Geschichte der Siedlung.
Mit einem Spielfilm am Dienstag, 4. März 2008, 0.35 Uhr, beschließt das ZDF sein Programm zur Woche der Brüderlichkeit. "Ab ins Paradies. Die Heimat außerhalb der Heimat" heißt der 1997 entstandene Erstlingsspielfilm von Iva Svarcová. Der Film erzählt die Geschichte der zwölfjährigen Hannah (Karen Fisher), die in den sechziger Jahren mit ihren Eltern in einem deutschen Lager für tschechische Emigranten landet und sich wie auf einem fremden Stern fühlt. Die Autorin bezeichnete ihren Film als eine "melancholische Komödie über Fremdsein und Erwachsenwerden".
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