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Stromschlag aus dem Himmel: ZDF-Magazin "Abenteuer Wissen" über die wachsende Zahl von Blitzeinschlägen

Mainz (ots)

Auf einem Fußballplatz im Odenwald schlug am
vergangenen Freitag ein Blitz ein und die verletzten Fußballer 
mussten ins Krankenhaus - nur eines von mehreren Beispielen, wie 
Blitze aus scheinbar heiterem Himmel zuschlagen. Das ZDF-Magazin 
"Abenteuer Wissen" mit Moderator Karsten Schwanke geht in der Sendung
am Mittwoch, 13. August 2008, 22.15 Uhr dem "Stromschlag aus dem 
Himmel" nach.
Täglich werden weltweit bis zu vier Millionen Blitzeinschläge 
registriert. Und mit dem Klimawandel wird die Zahl weiter steigen. 
Experten gehen davon aus, dass mit jedem Grad der Erderwärmung die 
Blitzanzahl um zehn Prozent zunimmt. Ein tragischer Blitzunfall, der 
2007 zum Tod von drei Bauarbeitern in Brandenburg führte, 
veranschaulicht, dass Blitze auch dann tödlich treffen können, wenn 
grauer Himmel und ein verhallender Donner signalisieren: das Gewitter
ist vorbeigezogen. "Abenteuer Wissen" begibt sich auf die Spur dieser
"verzögerten" Blitzeinschläge. Zeugen des aktuellen Blitzeinschlags 
auf dem Fußballplatz im Odenwald sagten dagegen aus, dass das 
Gewitter "ohne Vorwarnung" eingesetzt und es angeblich keinen Donner 
oder andere Hinweise auf das Gewitter gegeben habe.
Direkte Blitzschläge überleben offenbar weit mehr Menschen als 
bekannt - meist müssen nur Brandwunden versorgt werden. Eine junge 
Frau, die in Bayern und den Dolomiten einen Blitzschlag überlebte, 
berichtet "Abenteuer Wissen" von den Sekunden vor dem Schlag und 
ihrem Leben danach. Medizinisch schienen die Folgen lange klar: Der 
Blitzschlag kann zu Verbrennungen und zu Herz-Rhythmus Störungen 
führen. Oft setzt das Herz auch noch Tage nach dem Naturphänomen aus.
Jüngste Beobachtungen legen den Verdacht nahe, dass sich der kurze 
Stromschlag auf das Nervensystem auswirkt. Das wollen Neurologen an 
der Universitätsklinik Regensburg in einem neuem Forschungsprojekt 
ergründen.
Trotz jahrhundertelanger Forschung gibt es zu der Frage, wie 
Blitze genau entstehen, immer noch nicht die eine Antwort. Lösen 
womöglich kleinste Elementarteilchen den gefährlichen Blitzschlag 
aus? Mit Raketen, die der Panzerabwehrtechnik entstammen, locken 
Physiker in Florida Blitze zum spektakulären Direkteinschlag in ihre 
Messstationen. Die Ergebnisse der Versuche deuten darauf hin, dass 
die Energie für Blitze tatsächlich nicht von der Erde kommt, sondern 
aus den Weiten des Weltalls.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon 
06131-706100, und über 
http://bilderdienst.zdf.de/presse/abenteuerwissen

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121

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