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ZDF-Pressemitteilung
Beutekunst der Nazis im Internet
ZDF-Kulturmagazin "aspekte" berichtet über bislang unpublizierte "Linzer-Liste"

Mainz (ots)

Die Nazis waren eifrige Kunstsammler. Vieles von
dem, was sie unter anderem für das in Linz geplante "Führer-Museum"
zusammengetragen hatten, gehörte ihnen nicht. Was nach Kriegsende
nicht an die rechtmäßigen Eigentümer zurückerstattet werden konnte,
blieb in der Obhut des Bundes.
Auf Initiative von Kulturstaatsminister Michael Naumann und
Bundesfinanzminister Hans Eichel werden diese Kunstwerke, Archivalien
und Objekte ungewisser Herkunft jetzt in der so genannten "Linzer
Liste" erfasst, die am kommenden Montag, 10. April 2000, der
Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Unter der Internet-Adresse
www.lostart.de kann man sich dann über 2200 Kunstwerke unbekannter
Provenienz informieren.
Bereits am Freitag, 7. April 2000, 22.15 Uhr, berichtet das
ZDF-Kulturmagazin "aspekte" über die bislang unter Verschluss
gehaltene Liste und zeigt vorab und exklusiv drei prominente
Beispiele aus öffentlichen Sammlungen: Bilder, von denen bisher kaum
einer wusste, dass sie zur Beutekunst der Nazis zählten: Jacopo
Tintorettos "Lot und seine Töchter", zur Zeit im Staatlichen Museum
Kassel, Schloss Wilhelmshöhe, Adolf von Menzels "Borussia", zur Zeit
im Märkischen Museum Berlin-Mitte, und Hans Makarts "Dame mit
Federhut", zur Zeit im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg.

Rückfragen bitte an:

ZDF Pressestelle
06131 / 70-2120 und -2121

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