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ZDF verstärkt 2009 Programminvestitionen Intendant Schächter sieht den Sender auf grundlegenden Wandel für die digitale Zukunft gut vorbereitet
Schuldenfrei in die neue Gebührenperiode

Mainz (ots)

Mit besonderen Filmen und Mehrteilern,
Dokumentationen auf inter¬nationalem Niveau und fundierter 
politischer Berichterstattung in einem großen Wahljahr will das ZDF 
2009 Qualitätsstandards der Branche setzen. Das ZDF werde seine 
Programminvestitionen im nächsten Jahr verstärken, kündigte Intendant
Markus Schächter bei der Beratung des Haushaltsplans 2009 im 
Fernsehrat in Mainz an.
Mit dem Haushaltsjahr 2009 startet das ZDF in eine neue 
Gebühren¬periode. Diese könne, dank der frühzeitig ergriffenen 
umfangreichen Wirtschaftlichkeits- und Sparmaßnahmen, finanziell 
unbelastet begon¬nen werden, sagte Schächter bei der Verabschiedung 
des Zahlen¬werks. Der Haushaltsplan des ZDF für das kommende Jahr 
schließt mit einem positiven Gesamtergebnis von 16,1 Millionen Euro; 
in dieser Höhe ist eine Zuführung zur Rücklage vor¬gesehen. Mit dem 
Haushalt 2009 befinde sich das ZDF "an der Nahtstelle zweier 
Gebührenperio¬den - der letzten der ausgehenden analogen Zeit und der
ersten einer digitalisierten neuen Medienwelt, die von uns einen 
grundlegenden Wandel erfordert", erläuterte der ZDF-Intendant. Das 
ZDF sei auf die¬sen Wandel gut vorbereitet. In den zurückliegenden 
Jahren habe der Sender "nicht nur eisern gespart", sondern das ganze 
Unternehmen effektiver aufgestellt.
Das ZDF habe das Internet "bereits ernst genommen, als viele 
andere noch nicht an dessen Siegeszug glaubten". Der Erfolg der 
ZDF-Mediathek sei das Ergebnis einer langen Entwicklungsarbeit und 
vor allem auch ein Erfolg der redaktionellen Arbeit. Das zu Ende 
gehende Jahr sei nicht zuletzt ein Jahr bemerkenswerter 
Programmqualität ge¬wesen. "Wir haben gelernt, dass es lohnt, auf 
Qualität zu setzen und mutig zu programmieren", sagte Schächter. Die 
eindrucksvollen Er¬folge der zehnteiligen Dokumentarreihe "Die 
Deutschen", der hochge¬lobten dänischen Krimiserie "Kommissarin 
Lund", aber auch der Be¬richterstattung von der amerikanischen Wahl 
oder vom Sportsommer 2008 seien deutliche Belege für die 
Programmstärke des ZDF und für eine Qualitätsdebatte, die der Sender 
nach innen und nach außen längst führe. Auch für das kommende Jahr 
werde das ZDF mit beson¬deren Filmen, großen Dokumentationen und 
politischer Berichterstat¬tung in einem großen Wahljahr 
Qualitätsstandards der Branche setzen. Dies gelte gleichermaßen für 
das Hauptprogramm, die digitalen Kanäle, das Onlineangebot und den 
ZDF-Beitrag zu den Partnerkanä¬len.
Auf der Ertragsseite überschreitet das ZDF mit einem Ansatz von 
2.048,6 Millionen Euro erstmalig knapp die Zwei-Milliarden-Grenze. 
Dies ist im Wesentlichen auf die zu Beginn der neuen Gebühren¬periode
erfolgende Anpassung der Rundfunkgebühr zurückzuführen. Insgesamt hat
das ZDF somit für weitere vier Jahre einen soliden finanziellen 
Rahmen, den es bei schwieriger werdenden wirtschaft¬lichen 
Bedingungen aber auch brauche, um seine Handlungsspiel¬räume für die 
digitale Zukunft zu erhalten, betonte der ZDF-Intendant.
Der in den vergangenen Jahren entstandene Stau bei den 
Sachin¬vestitionen müsse im Rahmen eines strategischen 
Investitionskon¬zeptes schrittweise aufgelöst werden. Ein Meilenstein
werde die Inbe¬triebnahme eines neuen Nachrichtenstudios sein, dem in
einem von Wahlen geprägten "Informationsjahr" eine besondere 
Bedeutung zu¬komme.

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
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